Bei vielen Veranstaltern hat KI schon Einzug gehalten
70 Prozent der Teilnehmer an einer Reise-vor9-Umfrage, die bei Reiseveranstaltern arbeiten, haben bereits Erfahrung mit der professionellen Nutzung künstlicher Intelligenz. Haupt-Einsatzgebiete sind die Unterstützung bei der Erstellung individueller Angebote und bei der Planung und Gestaltung von Werbekampagnen.
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Mehr als 90 Prozent der Befragten sehen Effizienzsteigerung als wichtigen Aspekt bei der Nutzung künstlicher Intelligenz. Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer aus dem Veranstalterbereich verspricht sich davon eine Reduzierung von Kosten. Jeweils rund ein Viertel der Umfrageteilnehmer glaubt an verbesserte Möglichkeiten zur Personalisierung des Angebots und zur Verbesserung der Kundenerfahrung bei der Reisebuchung.
Kundenanfragen und Texterstellung im Mittelpunkt
Jeweils knapp ein Drittel der Reiseprofis aus dem Veranstalterbereich nutzt KI zur Bearbeitung von Kundenanfragen, für Social-Media-Postings oder für die Katalogerstellung. Aus Kommentaren geht hervor, dass Anwendungen wie Chat GPT für die Erstellung von Texten genutzt wird. Zugleich machen die Kommentatoren darauf aufmerksam, dass die Ergebnisse der KI-generierten Beiträge sorgfältig überprüft werden müssen.
Als größtes Problem des KI-Einsatzes sehen die Touristiker den Mangel an Fachwissen im Umgang mit der Technologie. Gut 70 Prozent der Umfrageteilnehmer äußern sich in diesem Sinne. 62 Prozent erkennen zudem Probleme bei der Integration von KI in bestehende Systeme. Gut die Hälfte der Befragten sieht zudem Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Datenschutz. Mangelnde Akzeptanz im eigenen Unternehmen befürchten 36 Prozent.
Ergänzung statt Ersatz
Jeweils etwas mehr als 40 Prozent der Reiseprofis glauben an eine schnelle oder eher langsame Ausbreitung von KI-Anwendungen. Dass die Technologie kaum Veränderungen mit sich bringen wird, glauben indes weniger als fünf Prozent. Insgesamt zeigt sich in zahlreichen Kommentaren, dass sowohl Vorbehalte als auch Zustimmung zur KI-Nutzung in der Touristik ausgeprägt sind. Als kleinster gemeinsamer Nenner lässt sich festhalten, dass die Nutzung künstlicher Intelligenz die Mitarbeiter der Branche bestenfalls bei Standardprozessen entlasten, aber nicht ersetzen könnte.
Christian Schmicke