Bei Condor müssen 170 Mitarbeiter gehen
Dies könne nur "zum Teil sozialverträglich und ohne Kündigungen" geschehen, heißt es. Den übrigen Betroffenen biete die Airline an, sich sechs Monate lang in einer Transfergesellschaft auf die nächsten beruflichen Schritte vorzubereiten.
Zuerst hatte "Bild" über den geplanten Kahlschlag berichtet. Condor befindet sich in einem so genannten Schutzschirmverfahren, das es ihr erleichtert, sich von Vertragspartnern und Personal zu trennen. Airline-Chef Ralf Teckentrup, der für das Unternehmen als Ganzes einen Investor sucht, hatte kürzlich angekündigt, er wolle die Gewinnmarge von Condor von bisher 3,4 auf acht Prozent mehr als verdoppeln. Um das zu erreichen und so für Investoren attraktiver zu werden, muss er kräftig an der Kostenschraube drehen.
Die nun zur Entlassung stehenden Mitarbeiter hätten zum Teil Aufgaben für die gesamte Thomas-Cook-Group erledigt. Die sei nun nicht mehr erforderlich. Zudem seien einzelne Arbeitsbereiche effizienter gestaltet worden, berichtet die „FAZ“. Entscheidungen zum fliegenden Personal gebe es noch nicht. Man sei mit den Gewerkschaften in sehr guten Gesprächen über die künftigen Konditionen.