Airline-Branche wehrt sich gegen Luftverkehrssteuer
Der Verband der in Deutschland tätigen Fluggesellschaften (Barig) und der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) üben scharfe Kritik an der geplanten Erhöhung der Luftverkehrssteuer. Sie fürchten unter anderem weniger Flüge ab wichtigen Airports wie Düsseldorf, Stuttgart und Berlin.
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Die Steuer werden zudem die Zahl der Zubringerflüge zu den Drehkreuzen in Deutschland verringern, so BDL-Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow. Schon 2023 seien 55 Prozent der Passagiere aus Deutschland über Non-EU-Hubs umgestiegen, während es 2010 nur 38 Prozent waren, sagte er gegenüber der FVW.
Michael Hoppe, Chairman und Executive Director des Barig, sieht gar die Gefahr, dass sich im Zuge der Einführung der neuen Steuer die Konjunktur eintrüben könne: "Der Luftverkehr ist ein wesentlicher Wirtschaftsmotor. Gerade in schwierigen Zeiten, die geprägt sind von Inflation und volatiler Wirtschaftsentwicklung, sind Planungssicherheit wertvolle Voraussetzungen für die gesamtgesellschaftliche Prosperität. Daher ist es höchst widersinnig, Branchen wie den Luftverkehr immer stärker zu belasten."
Kritik kommt auch von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und Betriebsräten wesentlicher Luftverkehrsunternehmen. In einem Schreiben warnen sie vor massiven Wettbewerbsnachteilen im internationalen Preiswettbewerb. Weiter heißt es: "Auch klimapolitisch ist eine zusätzliche und nicht zweckgebundene Belastung des deutschen Flugverkehrs kritisch zu betrachten. Eine weitere Zunahme des Luftverkehrs durch Verlagerung des Verkehrsaufkommens außerhalb der EU führt zur Umgehung von Klimaschutzvorgaben innerhalb der EU."
Pascal Brückmann