Nürnberg sagt Christkindlesmarkt wegen Corona ab
Ein weiteres weltbekanntes Event fällt der Pandemie zum Opfer: Angesichts steigender Fallzahlen wird der traditionelle Christkindlesmarkt in diesem Jahr abgesagt. Das ist ein schwerer Schlag für den Tourismus, denn der Weihnachtsmarkt brachte sonst zwei Millionen Besucher in die Lebkuchenstadt. In Dresden wird noch diskutiert.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen bewegt sich auch in Nürnberg in Richtung des Schwellenwerts von 100 und mehr Infektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100 000 Einwohner. „Vor diesem Hintergrund halten wir es für das falsche Signal, den Christkindlesmarkt zu veranstalten“, sagt Oberbürgermeister Marcus König.
Dies, obwohl die Stadt mit den Schaustellern und Marktkaufleuten einen dezentralen Christkindlesmarkt mit einem sehr strengen Hygiene-Konzept für die Corona-Zeit entwickelt hatte, wie der Oberbürgermeister unterstreicht. „Dennoch können wir eine zusätzliche Ansammlung von vielen Tausend Menschen in der Innenstadt nicht verantworten“, bedauert König. Der Christkindlesmarkt hätte vom 27. November bis zum 24. Dezember stattfinden sollen.
In Dresden gibt es noch keine Entscheidung, ob auch der traditionelle Striezelmarkt in diesem Jahr abgesagt wird. Die SPD-Fraktion im Stadtrat zumindest hat sich angesichts steigender Infektionszahlen dafür ausgesprochen. In Dresden ist die Inzidenz ähnlich hoch wie in Nürnberg.
Kennen Sie schon den täglichen Podcast von Reise vor9? Alles Wichtige für Reiseprofis in drei Minuten. Einfach mal reinhören:
Sie haben der Darstellung dieses Inhalts nicht zugestimmt. Mit Ihrer Erlaubnis wird der Inhalt angezeigt. Dann werden bestimmte Daten an eine dritte Partei übermittelt.