Namibia-Visum wird online nicht günstiger
Das umgerechnet 83 Euro teure Touristenvisum für Namibia, das deutsche Besucher ab dem 1. April benötigen, wird nicht günstiger, wenn es vorab online beantragt wird. Reise vor9 hatte dies irrtümlich berichtet, denn auf der Website der namibischen Botschaft ist ein Online-Visum für 31 Euro zu haben – das ist aber das falsche.
Thomas Hartung
In Namibia Tiere beobachten wird durch das Visum pro Kopf 83 Euro teurer
Das "Holiday Visa" auf der Website der namibischen Botschaft gibt es schon lange. Dieses gilt aber nicht für deutsche Touristen, sondern für Bürger anderer Länder, die bisher schon visumspflichtig sind. Und diese Einreiseerlaubnis kostet derzeit tatsächlich umgerechnet 31 Euro.
Wer als Deutscher ab dem 1. April mit diesem "Holiday Visa" einreisen will, könnte nach der Landung Probleme bekommen. Denn er braucht das "Visa on Arrival" für 83 Euro, das es vor Ort oder vorab auch auf der Internetseite der namibischen Botschaft geben soll. Doch wer jetzt auf den Button klickt, liest seit Wochen: "Online Visa on Arrival will be launched soon."
Auf diese verwirrende Darstellung weist Sven-Eric Stender hin, ein deutscher Journalist, der in Namibia lebt und für das Reiseportal Namibian einen Artikel über die neue Visumpflicht geschrieben hat. Die Reisebranche des afrikanischen Landes fordert seit Monaten Klarheit und einen Antragsweg für das neue Visum – bisher ohne Erfolg. Auf der ITB in Berlin sollen nun Details vorgestellt werden.
Hintergrund der Visumspflicht ist die Forderung Namibias nach gegenseitiger Gleichbehandlung der Bürger. Da Namibier für ein Schengen-Visum 90 Euro zahlen müssen, wird nun umgekehrt eine vergleichbare Summe fällig.
Thomas Hartung