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9. September 2024 | 16:25 Uhr
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Auch 2024 sorgen Hitze und Feuer für Schlagzeilen

Der Krisenwarndienst A3M zieht nach dem jüngsten Hochsommer mit Blick auf Hitzewellen und Brände eine ernüchternde Bilanz. Zwar habe das Thema nicht ganz so hohe Wellen geschlagen wie 2023, als auf Rhodos und Korfu Urlauber aufgrund von Bränden evakuiert werden mussten. Reibungslos sei die Saison aber keineswegs verlaufen. 

Australien Buschfeuer Feuerwehrmann

Auch in diesem Sommer musste die Feuerwehr in Südeuropa oft ausrücken 

Insgesamt verzeichnete das Unternehmen seit Mai dieses Jahres 46 Hitzeereignisse in seinem Global-Monitoring-System. Im letzten Jahr waren es in dem Zeitraum 37. Für Schlagzeilen hatten vor einigen Wochen die hohen Temperaturen in und rund um Athen gesorgt. In den Vororten wüteten Brände, in Athen wurden Sehenswürdigkeiten wie die Akropolis geschlossen und sogar Essenslieferungen durch Bringdienste eingestellt. Bei Wanderungen in Griechenland kamen laut A3M zudem Touristen um. Auf der Insel Kos mussten Reiseveranstalter im Juli Reisende teils von einem Hotel in ein anderes bringen.

Auch Sizilien hatte mit außergewöhnlich hohen Temperaturen und großer Trockenheit zu kämpfen, sodass Behörden örtlich das Wasser rationieren und Hotels vereinzelt Gäste abweisen mussten. Hitzewellen gab es nebst Griechenland und Süditalien auch auf Teilen des Balkans und in der Türkei. Enorm hohe Temperaturen habe auch Rumänien in diesem Jahr verzeichnet, so A3M.

Auch weite Teile Asiens viel zu warm und trocken

Neben Ländern in Europa gab es auch in Fernstreckenzielen ungewöhnlich heiße Phasen. Ende Mai ächzten die Menschen in Nordindien und Pakistan unter Werten von mehr als 50 Grad. Ein ähnliches Szenario bot sich den Bewohnern Thailands, Vietnams und Malaysia im Mai, da der Monsun deutlich später als üblich einsetzte und die Wetterlage für ungewöhnliche hohe Temperaturen sorgte. In beiden Regionen seien Todesopfer zu beklagen gewesen, berichtet A3M.

Eine erste Zwischenbilanz zog A3M auch für das Auftreten tropischer Wirbelstürme, deren Saison noch nicht vorüber ist. Einige Hurrikans und Taifune sorgten bereits für mediales Echo – so etwa kürzlich der Taifun Shanshan, der mit Wucht auf Japan traf. 

Auf der anderen Seite der Erde machten Hurrikan Beryl Anfang Juli sowie Hurrikan Debby Anfang August von sich reden. Ersterer entstand aufgrund hoher Meerestemperaturen ungewöhnlich früh und betraf vor allem Mexiko und Texas, Debby dagegen richtete insbesondere Schäden in Florida an. Die Bermudas hatte kurze Zeit später Ernesto in Schrecken versetzt, dort fiel der Sturm jedoch schwächer als befürchtet aus. In Puerto Rico hatte er zuvor für Überschwemmungen und Stromausfälle gesorgt.

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