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30. Januar 2023 | 07:00 Uhr
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Der Explorers Way führt ins Outback und dann immer geradeaus

Der Explorers Way zieht sich auf rund 3.000 Kilometern von Adelaide in Südaustralien bis Darwin an der Nordküste, einmal quer durch den Kontinent. Wer auf ihm unterwegs ist, erlebt Weinregionen, Gebirgszüge und das Outback. Mehr als ein Drittel der australischen Traumstraße verläuft durch Südaustralien.

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Rundflug über dem Wilpena Pound, einer der Hauptattraktionen in den Flinders Ranges

Bald nach dem Start in Südaustraliens Hauptstadt Adelaide folgt der erste Höhepunkt der Tour: Ausflügler werden von den sanften Hängen des Clare Valley, einer der ältesten Weinregionen des Kontinents empfangen, seit mehr als 160 Jahren wird hier Wein angebaut. Mehr als 30 Weingüter keltern in dem Tal Cabernets, Rieslings oder Shiraz. Vor allem im Mai lohnt ein Besuch, wenn der aktuelle Jahrgang mit Festivals wie dem Clare Valley Gourmet Weekend gefeiert wird.

Wenige Stunden nördlich führt der Explorers Way durch die Flinders Ranges, einen etwa 500 Kilometer messenden Gebirgszug mit Höhen von etwas mehr als 1.000 Meter. Eine der Hauptattraktionen der Flinders Ranges ist Wilpena Pound. Hier haben Plattentektonik und Erosion in mehreren Millionen Jahren ein gewaltiges Amphitheater geschaffen, dass direkt in das zerklüftete beginnende Outback eingebettet ist. 

Wer mit einem Offroader unterwegs ist, sollte einen Abstecher in das zerklüftete Bunyaroo Valley mitten im Flinders Ranges Nationalpark machen. Farben und Kurven sind spektakulär und kontrastieren vor allem am Vormittag und Nachmittag fantastisch mit dem blauen Himmel. Die Helikopter-Touren, die am Fuß des Wilpena Pound starten, erreichen Besucher auch ohne Allrad. Abschließen kann man den Tag mit einer besonderen Übernachtung im Swag beim Heli-Camping mit der Rawnsley Park Station.

Eine weitere Attraktion in den Flinders Ranges bietet Arkaba, ein privates Naturschutzgebiet, das von zahlreichen Wanderwegen durchzogen wird. Das exklusive Arkaba Hotel bietet maximal zehn Gästen ein einzigartiges Erlebnis, sie sind allein auf einem Gebiet von etwa 160 Kilometer Länge. Wer an einer frühmorgendlichen Safari teilnimmt, erlebt Kängurus, Wallabys und Emus hautnah und kann die Blicke über die atemberaubende Landschaft der Elder Ranges schweifen lassen. 

Auch Parachilna hält besondere Erfahrungen bereit. Das von nur etwas mehr als einem Dutzend Menschen bewohnte Dörfchen in der namensgebenden Parachilna-Schlucht besteht eigentlich nur aus einer alten Bahnstation und dem Prairie Hotel – das aber hat es in sich. Es hat eine erstklassige Speisekarte und gilt als eine von Australiens Top 100 Gourmet-Adressen. Hier gibt es für Europäer ausgefallene Speisen wie Emu-Omelette, Kängurumettwurst, Leberpastete vom Emu oder Kamelwürste.

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Das Prairie Hotel in Parachilna ist ein Gourmettempel im Outback mit Kamelwürsten und Kängurumettwurst

Wie beliebt das unwegbare und abgelegene Outback ist, können Besucher im Pub in der namensgebenden Kommune Williams Creek ersehen. An den Wänden hängen hunderte Banknoten und sonstigen Erinnerungsstücke bisheriger Besucher aus aller Welt. Der Ort liegt am abenteuerlichen Oodnadatta-Track, der berühmten Geländewagenstrecke, etwa zwei Stunden von Coober Pedy entfernt. In dieser Gegend sollte man immer ausreichend Wasser dabeihaben – in der Nähe wurde mit mehr als 50 Grad Celsius die höchste jemals in Australien erreichte Temperatur gemessen.

Weiter geht es nach Coober Pedy. Früher lebten hier nur die Aboriginals, aber nachdem 1915 Opalvorkommen entdeckt wurden, ließen sich Glücksritter hier nieder, um nach den Edelsteinen zu suchen. Wegen der Hitze und der unbarmherzigen Sonne gruben sich die Menschen ihre Behausungen, sogenannte Dugouts, in die Erde. Für die Aboriginals muss das skurril gewesen sein, weswegen sie den Ort Coober Pedy nannten, was "der weiße Mann im Loch" bedeutet. Wer eine Expedition in den Untergrund macht, findet ein Labyrinth von unterirdischen Häusern, Hotels und sogar Geschäften. Ein Highlight ist das exzentrische Zuhause von Crocodile Harry, einem der berühmtesten Einwohner Coober Pedys.

Sven Schneider

Mehr über den australischen Bundesstaat lesen Sie in der Themenwoche Südaustralien auf Reise vor9 und Counter vor9. News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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