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4. März 2024 | 07:00 Uhr
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Eine wilde Schönheit namens Prince Albert Nationalpark

Von majestätischen Wäldern bis zu geheimnisvollen Seen: Im Prince Albert Nationalpark warten Abenteuer und Geschichten. Etwa über den berühmten Trapper "Grey Owl" und die vielfältige Tierwelt. Durch den zweiten Nationalpark Saskatchewans streifen Bären, Elche und Luchse und am Himmel fliegen weiße Pelikane.

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Der Prince Albert Nationalpark ist durchzogen von 150 Kilometer Wanderwegen

Der Prince Albert Nationalpark in Saskatchewan ist ein großes Naturschutzgebiet. Er befindet sich etwa 200 Kilometer nördlich von Saskatoon und gilt mit einer Fläche von fast 4.000 Quadratkilometern als Eingangstor zum wilden und waldigen Norden Saskatchewans. Die Landschaft zeichnet sich durch Nadelwälder, Tundramoore und zahlreiche Seen aus.

Zu Besuch bei Schwarzbären und Pelikanen

Im Prince Albert Nationalpark gibt es eine Vielzahl von Tierarten. Schwarzbären, Elche, Wölfe und Luchse streifen durch die Wälder des Parks. Am Himmel sind über 200 Vogelarten zu beobachten, darunter auch seltene weiße Pelikane. In den Flüssen und Seen leben Biber, die fleißig Dämme bauen, sowie 20 weitere Fischarten wie Hechte, Zander und Forellen.

Das Waskesiu Heritage Museum bietet erste Informationen über den Park und auch über Grey Owl. Wer eine Unterkunft benötigt, kann sich hier einquartieren und von dort aus Tagesausflüge in den Park unternehmen. Reisende mit Wohnmobil oder Zelt haben die Möglichkeit, direkt im Prince Albert Nationalpark auf einem der fünf Campingplätze zu übernachten.

Ein bekannter Bewohner des Parks war der britische Trapper Archie Belaney, der sich in den 1930er Jahren dort niederließ. Er gab vor, indigener Abstammung zu sein und nannte sich "Grey Owl". Zusammen mit seiner Frau und Tochter lebte er am Ufer des Ajawaan Lake. Erst nach seinem Tod wurde sein Schwindel aufgedeckt. Die Hütte der Familie, die Grey Owl Cabin, ist bis heute ein beliebtes Ziel für Wanderer.

Von Waskesiu aus den Nationalpark erkunden

Als Ausgangspunkt für Aktivitäten im Park bietet sich das charmante Ferienörtchen Waskesiu am Ufer des Waskesiu Lake an. Von hier aus sind die insgesamt 17 Wanderwege des Parks gut erreichbar. Das Wegenetz erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 150 Kilometern und bietet Pfade unterschiedlicher Längen und Schwierigkeitsgrade, von kurzen Spaziergängen bis hin zu mehrtägigen Touren im Hinterland.

Der Mud Creek Trail etwa führt entlang des Südufers des Waskesiu Lake und dann entlang des Mud Creek durch Fichten- und Espenwälder. Hier kann man eine aktive Biberburg und einen Damm entdecken. Für diesen zwei Kilometer langen Rundweg sollte man ein Picknick und Badesachen einpacken, um sich nach der Wanderung am Strand des Sees zu erholen. 

Der anspruchsvollere Spruce River Highlands Trail erstreckt sich über fast neun Kilometer. Er führt über mit Espen bewachsene, teilweise steile Hügel, von denen aus man den Spruce River im Süden des Parks überblicken kann. Diese Hügel wurden am Ende der letzten Eiszeit von den sich zurückziehenden Gletschern geformt und bieten einen Panoramablick auf das südliche Ende des Parks, einschließlich des Anglin Lake im benachbarten Great Blue Heron Provincial Park.

Tagesmarsch zur Hütte von "Grey Owl"

Für den Grey Owl Trail sollte man zehn bis zwölf Stunden einplanen. Dieser gewundene 20 Kilometer lange Weg führt entlang der östlichen Uferlinie des Kingsmere Lake durch die üppige Einsamkeit des Waldes zur berühmten Hütte des Trappers Belaney. Während seiner Zeit im Prince Albert Nationalpark entwickelte er sich zu einem der ersten Umweltschützer des frühen 20. Jahrhunderts.

Grey Owl lebte in einer kleinen Blockhütte am Ufer des Ajawaan Lake. Schon damals kamen Touristen in die Gegend, um die Geschichte der berühmten Familie kennenzulernen, und dieser Trend setzt sich bis heute fort. Um die Hütte im Rahmen eines Rundweges zu erreichen, muss man stolze 40 Kilometer zurücklegen. Die meisten Wanderer nehmen sich dafür zwei Tage Zeit und übernachten auf einem der ausgewiesenen Backcountry-Campingplätze. 

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