Der Düsseldorfer Hotel-Metasearcher Trivago hat im dritten Quartal 2023 einen erneuten Umsatz- und Ergebnisrückgang verzeichnet. Der Umsatz sank um neun Prozent auf 393 Millionen Euro, der Nettoverlust stieg um 21 Prozent auf 167 Millionen Euro. Die hohen Werbekosten belasten das Ergebnis.

Das neue Prämienprogramm One Key wurde in den USA bereits eingeführt. Es ermöglicht Mitgliedern, Prämien für Buchungen über alle Marken der Expedia Group zu sammeln und zu nutzen. Die Stärke des einheitlichen Treueprogramms liege in der Flexibilität, verspricht Expedia. Somit können bei Flugbuchung über Expedia gesammelte Punkte auch für ein Zimmer über Hotels.com oder die Ferienwohnung über Vrbo eingesetzt werden. Phocuswire

Trivago-Chef Johannes Thomas will das Unternehmen nach seiner Rückkehr im Mai wieder zur "besten Hotel-Suchmaschine" machen. Das Versprechen an Kunden sei, das günstigste Angebot aus verschiedenen Buchungsplattformen herauszusuchen. In der Suche zeige Trivago auch den Preis, den das Hotel selbst anbiete, denn der sei häufig der günstigste. Dass das Unternehmen derzeit deutlich niedrigere Umsätze generiert als 2019, führt Thomas auf fehlende Werbung während der Pandemie zurück. Rheinische Post

Die Hotel-Suchmaschine Trivago holt Ex-Manager Johannes Thomas und Firmengründer Rolf Schrömgens zurück. Thomas löst Axel Hefer als Firmenchef ab. Schrömgens, mit 20,7 Prozent größter Aktionär von Trivago, soll zunächst als Berater arbeiten und später wieder in den Aufsichtsrat einziehen. Mit Marketing-Chefin Jasmine Ezz und Produktvorstand Andrej Lehnert kehren weitere Ex-Manager zurück. Vom alten Vorstand bleibt nur Finanzchef Matthias Tillmann übrig. Wirtschaftswoche

Axel Hefer geht davon aus, dass sich die Lage der gesamten Reisebranche bis zum nächsten Frühjahr verschlechtern wird. Inflation, Energiepreise und höhere Preise für Übernachtungen dürften die Nachfrage ebenso bremsen wie Probleme mit der Servicequalität an Airports und in der Hotellerie, vermutet der Chef der Buchungsplattform Trivago. Wirtschaftswoche

Satte acht Millionen Euro gibt Trivago-CEO Axel Hefer im Jahr dafür aus, mit dem Firmenschriftzug auf den Ersatztrikots des FC Chelsea präsent zu sein. Auf den ersten Blick eine beachtliche Summe für einen Trikotsponsor, der nie auf den Spiel-Outfits zu sehen sein wird. Hefer sieht es als gute Investition, da der britische Fußballclub und die Spieler auf Social Media eine beachtliche Fanbase haben. "Alle Vereine produzieren permanent Content und der passiert im Trainingskit", erklärt Hefer. Gründerszene

Die Hotel-Suchmaschine hatte einen Algorithmus verwendet, durch den – anders als in Werbeanzeigen und auf der Website behauptet – nicht die günstigsten Preise hervorgehoben wurden, sondern diejenigen, bei denen das Unternehmen die höchsten Provisionen erhielt. Ein australisches Gericht sah darin eine erhebliche Schädigung der Kundschaft und verurteilte Trivago zu einer Strafe von 32 Millionen Euro. Wirtschaftswoche

Bis ein Gast bucht, kann er mehrere Berührungspunkte mit Ihrem Hotel gehabt haben, etwa via OTAs, E-Mail, die eigene Website oder telefonisch. Sorgen Sie dafür, dass über alle Kanäle Preise und Inhalte gleich kommuniziert werden, rät Clemens Fisch von Siteminder. Er plädiert auch für die Nutzung von Meta-Suchmaschinen wie Google, Trivago und Tripadvisor. Stellen Sie sicher, dass Sie dort sichtbar sind und die Gäste von diesen Pages wieder zurück auf ihre eigene Website geführt werden, um hier die Buchung abschließen zu können. AHGZ

Monat für Monat soll der Mann, dessen Fall jetzt in Düsseldorf verhandelt wurde, als Buchhalter bei Trivago bis zu vierstellige Summen aufs eigene Konto überwiesen haben. Dazu erfand er zum Beispiel Mitarbeiter, die Gehalt bezogen, aber seine Kontonummer hatten. Als der Schwindel nach zwei Jahren aufflog, hatte sich der Schaden auf rund 260.000 Euro aufgetürmt. Das Geld sei weg, heißt es; ausgegeben für teure Reisen und Restaurantbesuche. Der geständige Täter wurde zu 18 Monaten auf Bewährung verurteilt und muss das Geld in Monatsraten von 730 Euro zurückzahlen. Bild

Die Aussicht auf gelockerte Corona-Regeln rief im Juli 2021 Reise-Marketer auf den Plan, im September kam die Ernüchterung, ergab eine Auswertung des Branchendienstes Meedia. Nur Booking schaltete trotz unsicherer Aussichten weiter Spots. Aida war Ende November eine der ersten Marken, die wieder massiv TV-Kampagnen laufen ließ. Bei der Wahl der Sender bevorzugen Aida, Booking und Hometogo die Öffentlich-Rechtlichen. Expedia, Trivago oder Kayak sind auch bei privaten Anbietern zu finden. Meedia