Der insolvente Reiseveranstalter, für den das Amtsgericht Heilbronn die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet hat, sagt Reisen mit Abreisedatum bis einschließlich 31. Dezember ab.
Der insolvente Reiseveranstalter, für den das Amtsgericht Heilbronn die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet hat, sagt Reisen mit Abreisedatum bis einschließlich 31. Dezember ab.
Das Amtsgericht Heilbronn hat Heike Metzger von der Anwaltskanzlei Pluta zur vorläufigen Insolvenzverwalterin für We-Flytour bestellt. Sie soll herausbekommen, ob eine Chance auf Fortsetzung der Geschäfte besteht.
Die von der Gesellschaft Stegwiesen Pflegezentrum betriebene Seniorenresidenz in der baden-württembergischen Gemeinde Schramberg-Waldmössingen ist aus bislang noch unbekannten Gründen in wirtschaftliche Schieflage geraten und hat beim Amtsgericht Rottweil einen Insolvenzantrag gestellt. Das Haus hat 68 Pflegeplätze und 16 Tagespflegeplätze, es war erst 2023 in Betrieb genommen worden, zuvor gab es jahrelange Verzögerungen in der Bauphase. Neue Rottweiler Zeitung
Einen Tag nach dem überraschenden Insolvenzantrag der Achat Hotels zeichnen sich die Gründe ab. Die zu schnelle Expansion und insbesondere die Übernahme von 13 Michel-Hotels sowie die Folgen von Inflation und der Pandemie haben zu den Liquiditätsproblemen geführt. Der Betrieb der 49 Häuser soll zunächst uneingeschränkt fortgeführt werden.
Die Achat Hotel- und Immobilienbetriebsgesellschaft hat einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzplanverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. "In einem herausfordernden Marktumfeld war das Unternehmen zuletzt nicht in der Lage, seinen Verbindlichkeiten in ausreichendem Umfang nachzukommen", heißt es in der Pflichtmitteilung eines Gesellschafters.
Die Stimmen aus dem Reisevertrieb in Kommentaren und Social Media zur Insolvenz des Türkei-Spezialisten We-Flytour sind bunt gemischt. "Man muss nicht alles buchen", "Braucht kein Mensch" und "Ich bedauere das Ausscheiden sehr", heißt es etwa auf Facebook. "Die Kunden waren sehr zufrieden, die Provision kam pünktlich, das Team war super erreichbar und bei Sonderwünschen war der Vertrieb total hilfsbereit", sagt Marc Plaetrich vom Reisebüro "Der Ferienplaner" in Bonn. FVW
Der Veranstalter We-Flytour hat am Dienstag nach eigenen Angaben Insolvenzantrag beim Amtsgericht Heilbronn gestellt und alle Reisen mit Antritt bis zum 10. Dezember abgesagt. Um Kunden, die sich derzeit in den Zielgebieten befinden, kümmern sich Dertour und Schauinsland.
Der Heilbronner Veranstalter We-Flytour hat am Samstag mitgeteilt, dass er Insolvenz anmelden werde, berichtet der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) auf seiner Webseite. Alle noch nicht angetretenen Reisen mit Beginn bis 26. November wurden storniert, so der DRSF weiter, der sich nun um 1.500 Urlauber kümmert, die unterwegs sind.
Im August meldeten die Amtsgerichte 1.764 beantragte Unternehmens-Insolvenzen. Das waren 13,4 Prozent mehr als im August 2023. Je 10.000 Unternehmen entspricht das 5,1 Insolvenzfällen. Die meisten betreffen die Branche Verkehr und Lagerei mit 9,2 Fällen. Danach folgt das Gastgewerbe mit 7,8 Insolvenzen, meldet das Statistische Bundesamt.
Auf 840 Millionen Euro summieren sich die Forderungen der Gläubiger der insolventen FTI Group. Während Pauschalreisekunden ihr Geld erhalten, sieht es für Hoteliers, Reisebüros, Fluggesellschaften, Banken und für den staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) schlecht aus.