Die Umweltschutzorganisation WWF meldet weiterhin heftige Brände in Brasiliens Regenwäldern, Savannen und Feuchtgebieten. Im September brannten 41.463 Stellen im Amazonas, 29.139 im Cerrado und 2.688 im Pantanal. Insgesamt registrierte Brasilien in diesem Jahr 210.208 Brände, was einem Anstieg von 87 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der WWF führt die Brände auf wirtschaftliche Interessen zurück. Latina-Press

Laut dem geologischen Dienst in Brasilien sind die Wasserstände vieler Flüsse im Amazonasbecken aufgrund anhaltender Dürre auf historische Tiefstände gefallen. Der Pegel des Madeira-Flusses erreichte in Porto Velho nur achtundvierzig Zentimeter, verglichen mit einem Tagesdurchschnitt von mehr als dreieinhalb Metern. Auch der Solimões-Fluss verzeichnete einen Rekordtiefstand. Die durch den Klimawandel begünstigte Dürre ist die intensivste, die je gemessen wurde. BBC

Wer in Brasiliens Metropole Rio de Janeiro urlaubt und einen Nationalpark sucht, muss die Stadt gar nicht verlassen. So verteilt sich der größte innerstädtische Wald der Welt, der Tijuca-Nationalpark (Foto), über ein Gebiet von 40 Quadratkilometern und über drei Sektoren der Millionenstadt. Teil des Parks ist der Corcovado-Berg mit der weltberühmten Statue Cristo Redentor. Latina-Press

In Brasiliens Amazonasregion gibt es aufgrund extremer Trockenheit so viele Brände wie seit 17 Jahren nicht mehr. Seit Jahresbeginn wurden rund 60.000 Brände registriert, mit besonders vielen im August. Auch die Cerrado-Savanne und das Pantanal-Gebiet sind betroffen. Wegen der schlechten Luftqualität haben die Gesundheitsbehörden in Manaus und in einigen anderen Städten Warnungen herausgegeben. Tagesschau

Der Betrieb des internationalen Flughafens in der brasilianischen Stadt Porto Alegre soll im Oktober wieder aufgenommen werden. Er war im Mai nach Überschwemmungen eingestellt worden. Im ersten Schritt sind vom 21. Oktober an 128 Flüge pro Tag geplant. Die volle Kapazität soll ab dem 16. Dezember wieder erreicht werden. Airliners

Beim Absturz eines Flugzeugs der brasilianischen Regionalgesellschaft Voepass in der Nähe von Sao Paulo sind am Freitag alle 57 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Die Propellermaschine vom Typ ATR 72 war auf dem Weg von Cascavel im Bundesstaat Paraná in die Metropole am Atlantik. Sie geriet aus noch ungeklärter Ursache ins Trudeln und stürzte rund 40 Kilometer vor Sao Paulo in eine Wohnsiedlung. Am Boden wurde niemand verletzt. Tagesschau, Aerotelegraph

Die Zahl der Buckelwale im Südatlantik ist deutlich gestiegen, was es Touristen ermöglicht, die Meeressäuger vor Rio de Janeiro zu beobachten. Normalerweise bringen die Wale ihren Nachwuchs vor Bahia weiter nördlich zur Welt, aber nun wählen sie auch Rio als Geburtsort aufgrund der guten Bedingungen. Bis Ende August können Touristen an Walbeobachtungstouren teilnehmen. Tagesschau

Eine Boeing 787 von Air Europa mit 325 Menschen an Bord ist im Nordosten Brasiliens in schwere Turbulenzen geraten. 30 Passagiere und Crewmitglieder wurden dabei verletzt, darunter auch Deutsche. Die Maschine war auf dem Weg von Spanien nach Uruguay, brach den Flug nach dem Zwischenfall ab und landete im brasilianischen Natal. Tagesschau

Mit Tap Air Portugal geht es im Winter von Frankfurt über Lissabon nach Manaus in Brasilien, mit Zwischenstopp in Belem. Die Route in die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas bedient die Airline vom 4. November bis 14. Dezember und vom 16. Januar bis 31. März 2025. Die Flüge von Lissabon nach Manaus finden dreimal pro Woche statt – montags, mittwochs und freitags. Aerotelegraph

Der Flughafen im brasilianischen Porto Alegre war Anfang Mai nach heftigen Unwettern geschlossen worden und stand wochenlang unter Wasser. Er wird frühestens im Dezember wieder eröffnet. Zwischenzeitlich wurde der Luftwaffenstützpunkt Canoas für zivile Flüge freigegeben und dient jetzt als Airport der Millionenstadt. Aerotelegraph