Unternehmen planen mehr Treffen und höhere Mice-Budgets
Trotz Digitalisierung erwarten Verantwortliche für Meetings und Events, dass 2023 die Zahl der Treffen in Präsenz und die Budgets dafür steigen. Nach zwei Jahren mit Homeoffice- und hybriden Modellen nannten die Befragten auch wachsende virtuelle Müdigkeit. Das ist ein zentrales Ergebnis der Global Meetings & Events Forecast von Amex GBT.
Die Umfrage unter 580 Mice-Managern aus 23 Ländern lieferte die Basis für die Prognosen von American Express. Rund 70 Prozent gehen davon aus, dass die Zahl der Events mit physischer Präsenz innerhalb von ein bis zwei Jahren auf das Vor-Corona-Niveau zurückkehren werde. Zudem erwarten 65 Prozent, dass die Gesamtausgaben für Meetings, Konferenzen und Events 2023 steigen werden.
Interne und kleinere Konferenzen übertreffen demnach in einigen Regionen bereits das Niveau von 2019. Sie haben unverändert einen höheren Stellenwert als vor der Pandemie. Unternehmen sehen den persönlichen Austausch als wichtigen Faktor zur Verbesserung der Produktivität, zur Vernetzung von Teams, zur Verringerung der Fluktuation und zur Gewinnung von guten Mitarbeitern. Die Befragten erwarten, dass Konferenzen mit physischer Präsenz und die Zahl der Teilnehmer insgesamt zunehmen werden.
Jedes zweite Meeting mit Hotelübernachtung
Fast 90 Prozent der Meetings werden laut Amex GBT-Forecast voraussichtlich zumindest eine Komponente physischer Präsenz haben. Darüber hinaus wird erwartet, dass nur ein Drittel der internen Meetings auf dem Firmengelände stattfinden . Die Mice-Verantwortlichen gehen von 40 Prozent in einer anderen Stadt und 45 Prozent auswärts mit Übernachtung aus. Nach zwei Jahren mit Homeoffice und hybriden Modellen nannten die Befragten auch wachsende virtuelle Müdigkeit. Insgesamt erwartet eine große Mehrheit, dass Meetings und Events mit physischer Präsenz im kommenden Jahr im Vordergrund stehen. Nur 33 Prozent der Befragten in Europa und 29 Prozent in Nordamerika erwarten eine Zunahme von hybriden Meetings.