So tickt der Markt für Jugendreisen und Feriencamps
Die Gäste bei Kinder- und Jugendreisen sind im Schnitt gut zwölf Jahre alt und geben für eine Woche 575 Euro aus, hat der Jugendreisespezialist Juvigo ermittelt. Aus dem Quellmarkt Deutschland führt rund ein Viertel der Reisen ins Ausland.
Der "Youth Travel Report 2023" des Vermittlers von Feriencamps fasst auf Basis der eigenen Kundschaft die Trends in der Kinder- und Jugendreiseszene zusammen. Mittlerweile ist das Unternehmen neben Deutschland in acht weiteren europäischen Märkten als Mittler aktiv; Reisende aus 67 Ländern waren zuletzt in Feriencamps, die über die Juvigo-Portale vermittelt wurden.
Haupt-Quellmarkt und Haupt-Zielgebiet bleibt indes Deutschland. Zwei Drittel der Kundschaft stammen von hier und 54 Prozent der Reisen führen in deutsche Reiseziele. An zweiter Stelle steht Frankreich mit zwölf Prozent der Reisenden und 13 Prozent als Destination.
Jeder zehnte Trip kostet mehr als 1.000 Euro
Die Nutzer der Feriencamps sind im Schnitt 12,5 Jahre alt und in einer knappen Mehrheit der Fälle weiblich. Sieben Nächte dauert der durchschnittliche Aufenthalt; rund ein Viertel der Teilnehmer zahlt dafür 300 bis 400 Euro, ein weiteres Viertel gibt zwischen 400 und 500 Euro aus. Weil auch rund zehn Prozent mehr als 1.000 Euro in den Jugendurlaub investieren, und 15 Prozent immerhin 600 bis 700 Euro ausgeben, liegt der Durchschnittsbetrag bei 575 Euro.
Die Buchungs-Spitzen für Kinder- und Jugendcamps liegen im März mit einem Anteil von 18 und im April mit einem Anteil von 17 Prozent. Den Löwenanteil der Umsätze macht laut Juvigo-Chef Björn Viergutz das Sommergeschäft aus.