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11. April 2021 | 18:00 Uhr
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Reisebürospiegel liefert im März verwirrende Zahlen

Im März vor einem Jahr traf die Pandemie das Geschäft der Reisebüros erstmals mit voller Wucht. Der touristische Umsatz brach um die Hälfte ein, Flüge wurden fast gar nicht mehr verkauft. Deshalb liefern die Zahlen des Reisebürospiegels für diesen März kaum brauchbare Aussagen.

Maske Umsatzkurve Foto iStock Dina Damotseva.jpg

Die Zahl der verkauften Flugtickets im März ist nach den Daten des Tats-Reisebürospiegels im Vergleich zum Vorjahresmonat um ein Drittel gestiegen. Der Umsatz mit Flugscheinen liege elf Prozent im Plus. Bei nahezu Null im März 2020 ist der Vergleich mit dem Vorjahr wenig aussagekräftig. Das gilt auch für den fakturierten Gesamtumsatz der im Tats-Reisebürospiegel erfassten Reisebüros, der im Monat März 2021 nur bei minus 16 Prozent liegt.

Realistischer wird das Bild beim kumulierten Vergleich der Monate Januar bis März. Hier liegt der Gesamtumsatz 85 Prozent unter dem Vorjahr. Dennoch gibt es im März einen kleinen Hoffnungsschimmer. Der Auftragseingang in der Touristik liegt im Monatsvergleich 126 im Plus. Allerdings muss man auch hier die schlechte Basis des Vergleichsmonats sehen. Der touristische Auftragsbestand nach Reisedatum bis Oktober 2021 beträgt minus 80 Prozent.

Tats ist ein Backoffice-Dienstleister der Tourismusbranche. Für den monatlichen Reisebürospiegel werden die Buchungs- und Buchhaltungsdaten von rund 2.500 angeschlossenen Reisebüros erfasst.

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