Nach Corona stehen Familie, Freunde und Reisen hoch im Kurs
Nach der Corona-Pandemie wollen 41 Prozent Befragten einer Studie gerne Freunde und Familie besuchen und fast ebenso viele sie auch zu sich einladen. An dritter Stelle steht der Wunsch, mit Freunden in ein Restaurant oder eine Bar zu gehen (38%). 37 Prozent wollen Reisen unternehmen.
Der Online-Marktplatz Groupon hat eine Studie mit jeweils 1.000 Teilnehmern in Deutschland, Frankreich und Spanien durchgeführt und dabei nach den Wünschen für die Zeit nach Corona gefragt. Die Franzosen sind die Feierfreudigsten, die Deutschen neigen bei großen Menschenansammlungen zu größerer Vorsicht, insbesondere die Generation 60 Plus. Dem Besuch eines Nachtclubs stehen 64 Prozent skeptisch gegenüber und 63 Prozent wollen künftig stärker auf Hygienemaßnahmen achten.
"Es ist gut möglich, dass Menschen infolge der Pandemie dankbarer werden", meint der Psychologe Nick Modersitzki, der an der Universität Bielefeld forscht. "Anhaltende Persönlichkeitsveränderungen finden vor allem dann statt, wenn sich die Lebensumstände, beziehungsweise die Alltagssituationen, verändern und Menschen sich regelmäßig anders verhalten, anders denken und anders fühlen. Indem Menschen dann über sich selbst und ihr Leben reflektieren, können sich Einstellungen und Werte ändern. Zum Beispiel können wir darüber nachdenken, was uns wichtig ist oder was uns gut tut und was nicht und somit langfristig mehr Wertschätzung für das gewöhnliche soziale Miteinander und für die kleinen Freuden des Alltags entwickeln."