Fast zehn Prozent weniger Fachbesucher auf der ITB
Mit 109.000 kamen in diesem Jahr deutlich weniger Reiseprofis auf die weltweit größte Tourismusmesse als 2016. Die Messe Berlin macht dafür den Streik des Bodenpersonals an den Berliner Flughäfen verantwortlich. Der hätte nach Ankündigung der Gewerkschaft bereits am vergangenen Mittwoch beginnen können, fand dann tatsächlich am Freitag statt und wird am Montag fortgesetzt. Die Zahl der privaten Besucher, die sich am Wochenende auf der Messe informierten, blieb mit 60.000 nach vorläufigen Schätzungen gegenüber dem Vorjahr stabil.
Messechef Christian Göke zieht ungeachtet der geringeren Fachbesucherzahl ein positives Fazit. Insbesondere in Zeiten mit einer Vielzahl von geopolitischen Herausforderungen und Unsicherheitsfaktoren gewinne die persönliche Begegnung von Geschäftspartnern aus aller Welt verstärkt an Bedeutung, sagt er. Starken Rückenwind erfahre die Branche zudem durch optimistische Prognosen für die europäische Wirtschaft, insbesondere auch für Deutschland. Die günstige Entwicklung des Konsumklimas bei einer Arbeitslosenquote auf einem historischen Tiefstand befeuere die positiven Erwartungen der Reiseindustrie für die laufende Saison, so Göke.