Condor und Bahn starten Codeshare
Die Bahn und Ferienflieger Condor bauen ihre Zusammenarbeit aus und bieten neue Möglichkeiten für die Anreise zum Frankfurter Flughafen. Künftig können bei der Flugbuchung auf Condor-Langstreckenflüge angepasste Zugverbindungen ausgewählt werden. Das Angebot ist von 21 deutschen Bahnhöfen aus buchbar.

Oliver Lang
DB-Managerin Stefanie Berk und Condor-Chef Peter Gerber (beide Bildmitte) haben ein Codeshare-Abkommen ausgehandelt
Die Ausweitung der Zusammenarbeit mit der Bahn sei "ein logischer und wichtiger Schritt", um Kunden mehr Möglichkeiten zur An- und Abreise zu Langstreckenflügen ab Frankfurt zu bieten, sagt Peter Gerber, CEO von Condor. Mit den eigenen City-Flügen könne der Ferienflieger zwar bereits ein paar Hubs in Deutschland und Europa mit Frankfurt verbinden; durch die eingeschränkte Verfügbarkeit von Slots sei die Anreise mit Condor zu den Interkontinentalflügen ab Frankfurt aber nur bedingt möglich.
Stefanie Berk, im Bahn-Vorstand für Marketing & Vertrieb im Fernverkehr zuständig, sieht kräftige Wachstumschancen: „Wo immer Luftfahrt und Bahn kooperieren, verzeichnen wir zweistellige Wachstumsraten auf der Schiene“, erklärt sie. Durch den Codeshare könnten Kunden Zug und Flug in einem Vorgang buchen. Im Preis enthalten sei eine kostenfreie Sitzplatzreservierung im ausgewählten Zug, optimierte und abgestimmten Umsteigezeiten, eine kostenlose Umbuchung bei Verspätungen sowie Zugang zu DB Lounges für Condor Business-Class-Gäste.
Für die An- und Abreise zu und von ihrem Langstreckenflug ab Frankfurt stehen Reisenden die Hauptbahnhöfe in Aachen, Basel (Badischer Bahnhof), Berlin, Bremen, Dresden, Dortmund, Düsseldorf, Freiburg, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Münster, Nürnberg, Rostock, Siegburg/Bonn, Stuttgart und Wolfsburg zur Verfügung. Zudem wird für Dubai-Reisende ab Berlin der Hauptbahnhof Dresden auch an den Flughafen Berlin Brandenburg angebunden.