Booking-CEO Glenn Fogel kritisiert EU-Regulierung
Im Podcast des Online-Marketing-Portals (OMR) hat Booking.com-Chef Glenn Fogel (Foto) die EU-Regulierung großer Digitalplattformen kritisiert. Die Einstufung seines Unternehmens als "Gatekeeper" hält er für einen Fehler und warnt: Europas Tech-Branche werde durch die übermäßige Regulierung ausgebremst.

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Booking.com-Chef Glenn Fogel
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90% der Hotel Gäste ignorieren Apps und QR-Codes. Besser sind Tablets in den Zimmern. Sie ziehen Aufmerksamkeit auf sich - und ermöglichen 50.000 $/Jahr an Upsells und Einsparungen. Roomers hat den vergleich gemacht. Zum Ergebnis
Im Gespräch mit OMR-Chef Philipp Westermeyer spricht Fogel unter anderem darüber, wie die europäische Digitalregulierung ein Hemmnis für Innovation sei: „Regulatoren schauen immer nur nach hinten und sind immer einen Schritt zurück.“ Die Einstufung seines Unternehmens als "Gatekeeper" nach dem Digital Markets Act hält er für ungerechtfertigt.
In dem Gespräch wird Fogel nicht müde zu betonen, dass die Hoteliers für eine vergleichsweise geringe Provision einen enormen Vorteil durch die Zusammenarbeit mit Booking erhalten würden. Eine marktbeherrschende Stellung seines Unternehmens vermag Fogel nicht erkennen.
Dafür spricht er darüber, wie KI das Geschäft auch für Booking verändern wird. Booking.com wolle künftig mit KI zum persönlichen Reisebegleiter werden. "Es reicht nicht, nur zu sagen, dass ein Flug verspätet ist. Wir wollen direkt einen früheren Flug vorschlagen – und ihn auf Wunsch sofort umbuchen", erklärt Fogel. Gemeinsam mit OpenAI entwickelt das Unternehmen neue Services, die weit über die klassische Buchungsplattform hinausgehen sollen. Ziel: mehr Komfort für Nutzer – und ein weiterer Wachstumsschub.