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23. Juli 2024 | 15:36 Uhr
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Angebotsmasse verunsichert Kunden

Der IT-Dienstleister Travelport stellt anhand einer internationalen Studie fest, dass Verbraucher in der Fülle an Angeboten für Flugreisen keine Chance, sondern eine Belastung sehen. Sie führe zu Verunsicherung, ob die getroffene Auswahl richtig sei und bedeute für die Kunden hohen Rechercheaufwand.

Online-Buchung Frau mit Laptop Foto iStock Sitthiphong.jpg

Viele Reisende verbringen fünf und mehr Stunden mit der Recherche für ihre Buchung

Der Bericht von 2024 kombiniert laut Travelport internationale, unabhängige Studien, branchenübergreifende Vergleiche und Verbraucherinformationen. Der IT-Dienstleister schätzt, dass sich die Zahl der Flugoptionen von etwa 500 Economy- und Business-Class-Optionen im Jahr 2010 auf über 10.000 Optionen im Jahr 2024 erhöht hat. Die Mehrheit der Reisenden (58%) fühle sich von der Fülle der Auswahl überwältigt. 56 Prozent der Reisenden geben laut Travelport an, dass die Angebote der Fluggesellschaften heute schwieriger zu verstehen seien als noch vor zehn Jahren.

61 Prozent der Reisenden sind nach Angaben von Travelport der Meinung, dass es heute mehr Gebühren beim Umbuchen von Flügen gebe als vor zehn Jahren; 66 Prozent kritisieren zu viele versteckte Kosten. Eine Mehrheit der Reisenden (71%) sei zudem bisweilen verunsichert, ob sie das beste Angebot gebucht hätten.

Viel Aufwand beim Vergleichen

Die meisten Reisenden (80%) sind sich laut dem Bericht einig, dass der Vergleich von Tarifen verschiedener Fluggesellschaften sehr zeitaufwändig sei. Um alle Komponenten ihrer Reise zu kaufen, verbringen 60 Prozent der Reisenden durchschnittlich eine bis vier Stunden mit der Planung. Weitere 36 Prozent benötigen vor der Buchung mehr als fünf Stunden für die Recherche. Gut die Hälfte (54%) nutzt daher häufig eine Vergleichsseite für die Suche nach Informationen, um den Prozess zu vereinfachen.

"Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass die meisten Reisenden nach der Buchung einer Reise nicht begeistert, sondern verunsichert sind und sich fragen, ob sie das beste Angebot bekommen haben", fasst Jen Catto, Marketingchefin bei Travelport, zusammen. Für die Reisebranche bedeute das einen steigenden Bedarf an Expertise und Beratung sowie eine Chance für Reisebüros.

Christian Schmicke

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