Airbnb will zur "Entzerrung des Reisens" beitragen
Neue Daten von Airbnb und Open Street Map sollen zeigen, dass Buchungen über Airbnb dazu beitragen, Tourismus in einigen der beliebten Reiseziele besser zu verteilen. Als Beispiel nennt eine Erhebung des Unternehmens Berlin.
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Berlin-Lichtenberg gehört in der Hauptstadt laut Airbnb zu den gefragten Bezirken
In der Datenanalyse wird laut Airbnb deutlich, wie die Plattform Gäste von den Top 10 Destinationen in Europa auf "neue, angesagte und weniger überfüllte Bezirke verteilt". So zeige sich zum Beispiel für Berlin, dass sich die Unterkünfte auf Airbnb über die Hotspots hinaus auf Gegenden erstreckten, die bislang weniger touristisch sind. Hotels dagegen konzentrierten sich tendenziell auf die am stärksten besuchten Stadtteile.
Nach den Open-Street-Map-Daten gab es in Berlin in Stadtteilen, in denen sich kein einziges Hotel befindet, knapp 48.000 Gästeankünfte in Unterkünften auf Airbnb. Dies trage dazu bei, die Gäste innerhalb der Stadt besser zu verteilen und gleichzeitig über neun Millionen Euro an Einnahmen für lokale Gastgeber zu schaffen. Unter anderem lägen in Berlin Lichtenberg, Neukölln und Treptow-Köpenick besonders im Trend.
Höhere Airbnb-Preise in Gegenden mit Hotels
Der durchschnittliche Preis pro Nacht für Aufenthalte in Gegenden, in denen es Unterkünfte auf Airbnb, jedoch keine Hotels gibt, lag nach Angaben des Unternehmens bei rund 80 Euro; in Gegenden, in denen es auch Hotels gibt, habe er bei 110 Euro gelegen, heißt es.
Eine Analyse der Daten von Airbnb und Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, habe ergeben, dass Airbnb-Gäste im Vergleich zu Reisenden, die Hotels und andere Unterkünfte nutzten, nach wie vor einen kleinen Anteil an den Gesamtbesucherzahlen in den europäischen Großstädten ausmachten. In Berlin seien zum Beispiel neun von 100 Touristen in einem Airbnb untergebracht, 91 buchten Aufenthalte in anderen Unterkünften.