ADAC Reisevertrieb bleibt auf Expansionskurs
Mit 250 Reisebüros und Firmendiensten, neuen Websites sowie einem Umsatz von gut 500 Millionen Euro sehen die Geschäftsführer Aquilin Schömig (rechts) und Andreas Neumann (links) die Franchisekette des ADAC weiter auf dem Vormarsch. Das Wachstum werde sowohl im Business- als auch im Leisure-Bereich weiter fortgesetzt, kündigen sie an.

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Andreas Neumann und Aquilin Schömig sehen gute Perspektiven für den ADAC Reisevertrieb
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Im Geschäftsjahr 2023/2024 verzeichnete der ADAC Reisevertrieb nach eigenen Angaben durch die Gewinnung zusätzlicher Franchisepartner und den Zukauf neuer Reisebüros eine Umsatzsteigerung um insgesamt 41 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr werde durch die Übernahme der 70 Galeria Reisebüros, die Integration des Geschäftsreiseanbieters MfG Travel sowie weiteren Büro-Zugängen mit einem weiteren erheblichen Umsatzplus gerechnet. Die Integration der neuen Büros ins Franchisesystem sorge für "zusätzliche Schlagkraft im Markt", sagt Neumann.
Als wichtiger Wachstumstreiber hätten sich zuletzt die Geschäftsreisen unter der Marke "ADAC Travel Management Services (TMS)" erwiesen, erklärt Schömig. Es seien mit den bestehenden Geschäftsreisebüros zahlreiche neue Firmenkunden gewonnen und das Volumen gesteigert worden. Auch durch die Kooperation im internationalen Business-Travel Netzwerk "One Global Travel" seien Kunden gewonnen worden.
Fokus auf Mitgliederreisen und neuer Technik
Eine wichtige Säule blieben die ADAC-Mitgliederreisen, insbesondere in den Bereichen Kreuzfahrten, Rundreisen und Zugreisen, erklärt der Geschäftsführer. Auch die Buchungsplattform für Wohnmobile habe sich sowohl bei den Reisebüros als auch online positiv entwickelt. Außerdem sei das Wachstum bei den ADAC-eigenen Reiseprodukten stark durch die neu hinzugekommenen Büros angekurbelt worden.
Technologisch will der ADAC-Reisevertrieb auf Innovationen wie die Vertriebsplattformen ARIS und ARIS Sky sowie die beiden Midoffice-Systeme Midoco und Bosys setzen, um neuen Reisebüros das Onboarding zu erleichtern. Neu programmierte Schnittstellen und Direktanbindungen zu Partnern sollen den Zugriff auf die dynamischen Angebote verschiedenster Leistungsträger ermöglichen und die Reisebüros bei der effizienten Abwicklung ihrer Buchungsprozesse unterstützen. TMS-Firmenkunden würden durch Direktschnittstellen zu Airlines zudem bessere Verfügbarkeiten und Preise sowie den angeschlossenen Reisebüros optimierte Prozessabläufe geboten, so Neumann.
Sorge um das US-Geschäft
Ein wenig besorgt blickten die ADAC-Reisevertriebschefs auf die politischen Erdbeben in den Vereinigten Staaten. Dort ist der ADAC insbesondere im Geschäft mit Campern traditionell stark. Die Vorausbuchungen seien gut, lässt Neumann im Gespräch mit Reise vor9 durchblicken. Allerdings zeigten Kunden nach den jüngsten Attacken des US-Präsidenten Donald Trump auf die etablierte wirtschaftliche und politische Ordnung eine gewisse Zurückhaltung.
Christian Schmicke