Zusammenschluss im britisch-französischen Kreuzfahrtmarkt
Die britische Ambassador Cruise Line und die französische Compagnie Française de Croisières (CFC) wollen sich zur Ambassador Group zusammenschließen, um "erschwingliche Premium-Kreuzfahrten für ältere Reisende" anzubieten. Die Transaktion soll bis Ende Januar 2025 abgeschlossen sein.
Die Ambassador-Gruppe will in dem Merger drei Schiffe betreiben: Ambassador's Ambience und Ambition (Foto) sowie die kürzlich renovierte Renaissance von CFC. Beide Kreuzfahrtunternehmen wollen weiterhin traditionelle britische oder französische Produkte für ihre jeweiligen Märkte anbieten.
Durch die Nutzung der britischen Präsenz von Ambassador und der starken Präsenz von CFC im französischen Kreuzfahrtsektor hofft die Gruppe, von dem prognostizierten jährlichen Wachstum des europäischen Kreuzfahrtmarktes von zwölf Prozent in den nächsten fünf Jahren zu profitieren. Der Schwerpunkt soll auf der Expansion in neue Destinationen liegen, teilen die Unternehmen mit.
Reisen in die Karibik geplant
Christian Verhounig, CEO von Ambassador Cruise Line, bezeichnet den Zusammenschluss als "mutigen Schritt in Richtung unserer gemeinsamen Vision für die Kreuzfahrtindustrie". Die Gruppe plane, die Renaissance während eines Trockendock-Aufhalts im Januar mit fortschrittlichen Umwelttechnologien aufzurüsten, heißt es weiter. Vom Winter 2025/26 an werde die Gruppe in Zusammenarbeit mit Corendon ein Karibikprogramm mit Heimathäfen in Barbados, Martinique und Curaçao anbieten.
Die Ambassador Group wird sich mehrheitlich im Besitz der Investmentgesellschaft Njord Partners befinden, während eine Minderheit beim Londoner Vermögensverwalter Cheyne Capital liegt.
Christian Schmicke