Zahl der Kreuzfahrtgäste erreicht wieder Vorkrisenniveau
Nach Zahlen des DRV reisten im vergangenen Jahr 3.661.900 Bundesbürger mit dem Schiff. Davon waren knapp drei Millionen auf Hochseeschiffen unterwegs, 700.000 unternahmen Flusskreuzfahrten.
2.961.900 deutsche Passagiere reisten 2023 auf Hochsee-Kreuzfahrtschiffen – 18.500 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019. Bemerkenswert ist dabei, dass die Umsätze der Kreuzfahrtsparte das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreichen, obwohl die Reedereien allenthalben von höheren Preisen sprachen. So setzte die Hochseekreuzfahrt 4,65 Milliarden Euro um (2019: 5,12 Milliarden €), für Flussreisen wurden 829 Millionen Euro ausgegeben (2019: 853 Millionen €).
Kürzere Reisen, geringere Umsätze
Neben den Umsätzen sank gegenüber 2019 auch die Reisedauer, und zwar von 10,9 auf 10,1 Nächte. Gegenüber 2022 verbrachten die Kreuzfahrtgäste 0,3 Nächte mehr an Bord. Gleichwohl sank der Preis pro Reise stärker als die Reisedauer, nämlich um knapp zehn Prozent von 1.740 Euro auf 1.570 Euro. Die Reisedauer verkürzte sich um 7,3 Prozent. Flussreisen erzielten dagegen mit einer um knapp eine Nacht verkürzten Reisedauer von 7,4 Nächten einen leicht erhöhten Umsatz, der pro Reise bei 1.184 Euro lag (2019: 1.173 €).
Damit weicht die Entwicklung deutlich von der des Gesamtreisemarktes ab, der mit 22 Prozent im neuen Touristikjahr ein signifikantes Umsatzwachstum erreicht, während zugleich noch 14 Prozent an Buchungen fehlen. Für dieses Jahr rechnet die Kreuzfahrtindustrie damit, die Vier-Millionen-Gäste-Marke zu knacken.
Christian Schmicke