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28. Januar 2020 | 17:55 Uhr
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Weitere Veranstalter streichen China-Reisen

Das Auswärtige Amt warnt in einem aktualisierten Sicherheitshinweis vor Reisen nach Wuhan (Foto) und in die umgebende Provinz Hubei. Mit Chamäleon und Ikarus Tours haben weitere Veranstalter China-Reisen in den nächsten Wochen abgesagt. Und die Reederei Victoria Cruises cancelt Kreuzfahrten auf dem Jangtse.

Wuhan

Für Wuhan gilt seit Dienstag eine Reisewarnung

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Das Auswärtige Amt erklärte am Dienstag zwar nach wie vor, das Risiko für deutsche Reisende in Wuhan werde als moderat eingeschätzt, warnt aber dennoch vor Reisen in die chinesische Metropole und die sie umgebende Provinz Hubei. Die Warnung dürfte dabei eher symbolischer Natur sein, denn die Stadt steht, wie auch weitere chinesische Metropolen, unter Quarantäne. Laut "Bild" soll eine Maschine der Bundeswehr am Mittwoch rund 90 Deutsche aus Wuhan nach Deutschland bringen.

Nach DER Touristik, Studiosus und Gebeco haben mit Chamäleon und Ikarus Tours weitere deutsche Veranstalter Reisen nach China abgesagt. Aufgrund der anhaltenden Meldungen über die Ausbreitung des Coronavirus in China streiche Chamäleon alle China-Reisen bis zum 1. Mai, erklärt das Unternehmen. Derzeit befänden sich keine Chamäleon-Gäste in China. Die Gäste, die in den kommenden Monaten eine Reise nach China gebucht hätten, würden telefonisch von Chamäleon-Mitarbeitern kontaktiert und zu den Umbuchungsmöglichkeiten beraten.

Ikarus Tours sagt zunächst alle aktuellen Reisen nach China mit Abreisedatum bis einschließlich 15. März ab. Gebuchte Reisen nach China im Abreisezeitraum 16. März bis 30. April könnten kostenfrei auf eine andere Reise umgebucht werden, informiert der Veranstalter.

Auch Jangtse-Reisen betroffen

Auch die Kreuzfahrtgesellschaft Victoria Cruises sagte sechs Reisen, die bis Mitte Februar stattfinden sollten, ab. Man sei zwar mehr rund 800 Kilometer von Wuhan entfernt – dennoch komme es aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen der chinesischen Behörden bei der Anreise bisweilen zu Problemen, erklärte das Unternehmen laut "Travel Weekly". Außerdem habe das chinesische Tourismusministerium um eine vorübergehende Aussetzung der Reisen gebeten.

Keine Reiseabsagen – und keine kostenlosen Stornos – gibt es dagegen beim Hambburger China-Spezialisten China Tours. Auf seiner Website erklärt der Veranstalter, der Großteil der aufgetretenen Erkrankungsfälle sei immer noch regional eingegrenzt auf die Stadt Wuhan der Provinz Hubei. Diese Region werde von China Tours derzeit nicht bereist. Man stehe "seit den ersten Meldungen über das Auftreten des neuen Coronavirus eng in Kontakt mit unseren Agenturen und Partnern vor Ort, die uns regelmäßig über Neuigkeiten und Maßnahmen auf dem Laufenden halten", heißt es weiter. Auf Anfrage von Reise vor9 äußerte sich das  Unternehmen bislang nicht zu seinen weiteren Plänen.

Christian Schmicke 

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