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26. Februar 2025 | 14:29 Uhr
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Verdi-Streiks führen zu Flugausfällen in München und Hamburg

Neben München will die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag und Freitag auch den Hamburger Flughafen bestreiken. Die Gewerkschaft hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste zu Streiks aufgerufen. Der Ausstand beginnt in der Nacht zum Donnerstag und dauert bis zum Ende der Spätschicht am Freitag.

Streik Flughafen

Am Donnerstag und Freitag wird an den Airports in Hamburg und München gestreikt

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Ursprünglich waren in München an beiden Tagen jeweils rund 830 Starts und Landungen geplant. Die Flughafengesellschaft FMG rechnet dennoch mit erheblichen Auswirkungen auf den Flugbetrieb. "Die Fluggäste müssen sich auf einen stark reduzierten Flugplan und Verspätungen einstellen", sagte ein Sprecher. Der Flughafen bleibt aber geöffnet.

Auch in Hamburg stehen viele Prozesse still. Dort sind neben der Flughafen AG auch die Bereiche Instandhaltung, IT-Services, Flughafensicherheit, Passagierabfertigung und Gepäcktransport betroffen.

Lufthansa erwartet massive Flugausfälle

Besonders hart trifft der Streik die Lufthansa, die München als eines ihrer beiden zentralen Drehkreuze nutzt. "Es wird an beiden Tagen zu Verspätungen und umfangreichen Streichungen bei allen Flügen der Lufthansa Group Airlines von und nach München kommen", sagte eine Unternehmenssprecherin. Ziel sei es, am Samstag nach Streikende schnell wieder zu einem stabilen Flugplan zurückzukehren.

Die Fluggesellschaft hat einen Sonderflugplan erstellt und informiert betroffene Passagiere über Umbuchungs- und Stornierungsmöglichkeiten. Die Lufthansa betont, dass sie in diesem Konflikt nicht Tarifpartner ist, sondern wie andere Fluggesellschaften auch von den Arbeitsniederlegungen betroffen ist.

Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst

Der Warnstreik ist Teil der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Verdi fordert für die Beschäftigten acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro im Monat. Außerdem setzt sich die Gewerkschaft für drei Tage mehr Urlaub ein. Verdi kritisierte die Arbeitgeber scharf: Dass auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt worden sei, sorge für "erheblichen Unmut".

Kurzfristige Ankündigung sorgt für Unruhe

Die Ankündigung des Streiks erfolgte kurzfristig. Das stellt die Flughafenbetreiber vor Herausforderungen. Gewerkschaftssekretär Lars Stubbe verteidigte das Vorgehen gegenüber der Nachrichtenagentur DPA. Der Flughafen ergreife massive Maßnahmen, um den Betrieb durch Streikbruch aufrechtzuerhalten. Deshalb habe Verdi die Ankündigungsfrist bewusst kurz gehalten.

Kundgebung am Hamburger Flughafen

Am Donnerstagmorgen findet in Hamburg von 7 bis 7:30 Uhr eine Kundgebung auf dem Parkdeck 4 vor Terminal 2 statt. Das Sicherheitspersonal, das für die Passagier- und Zugangskontrolle zuständig ist, wird sich nicht an den Arbeitsniederlegungen beteiligen.

Die Auswirkungen des Warnstreiks werden voraussichtlich bis zum Wochenende andauern, da am Samstag die bayerischen Faschingsferien beginnen und viele Reisende betroffen sind. Experten rechnen damit, dass sich der Flugplan nach Streikende langsam wieder normalisiert.

Christian Schmicke

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