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27. März 2025 | 19:28 Uhr
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Veranstalter kämpfen nach Flughafen-Chaos um Erstattungen

Nach der Schließung des Airports Heathrow am 21. März wegen eines Stromausfalls befürchtet die britische Reisebranche Konflikte über die Erstattung entstandener Kosten. Reiseveranstalter und Agenturen berichten von Mehraufwand, Eigenleistungen bei Umbuchungen und fehlender Unterstützung durch Dritte. Der Vorfall habe erneut gezeigt, wie stark die Branche bei Krisen auf sich allein gestellt sei.

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Die Sperrung des Flughafens Heathrow vergangene Woche beschäftigt die Touristik weiter

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Ein Stromausfall an einem Umspannwerk hatte, wie berichtet, am 21. März zur weitgehenden Stilllegung des Flughafens Heathrow geführt. Über 1.300 Flüge wurden gestrichen, rund 230.000 Passagiere weltweit waren betroffen. Die britische Reisebranche reagierte schnell – doch viele Anbieter bleiben nun auf den Kosten sitzen.

Veranstalter schlagen Alarm

Die Vereinigung der Spezialveranstalter Aito warnt gegenüber dem britischen Fachportal Travel Weekly vor einem "finanziellen Kampf" um die Rückerstattung. Viele ihrer Mitglieder hätten Tausende Pfund aus eigener Tasche vorgestreckt, um Kunden unterzubringen oder umzubuchen, wird Christina Brazier von Aito zitiert. Das sei "ein weiteres Beispiel dafür, dass Reiseveranstalter die Folgen der Fehler Dritter auffangen müssen", heißt es weiter.

Der Asien-Spezialist Inside Travel Group spricht gegenüber dem Fachportal von Kosten in Höhe von rund 20.000 Pfund, die durch den Vorfall entstanden seien. Auch andere Anbieter berichten von verlorenen Buchungen, weil Kunden wegen der Flugausfälle storniert hätten. Nun hoffen Veranstalter und Vertrieb auf die Kulanz der Leistungsträger.

Forderung nach klaren Regeln

Zahlreiche Stimmen in der britischen Branche fordern laut Travel Weekly bessere Krisenpläne – nicht nur von Veranstaltern, sondern auch von Flughäfen und Airlines. So müsse es klare Vorgaben zur Kostenerstattung bei Um- und Neubuchungen geben, die Kooperation zwischen Flughäfen müsse verbessert und Backup-Systeme etabliert werden.

Christian Schmicke

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