TUI will sich von der Börse in London verabschieden
Die TUI AG plant, ihre duale Börsennotierung aufzulösen. Vorstand und Aufsichtsrat des Reisekonzerns schlagen der Hauptversammlung am 13. Februar vor, das Listing an der Londoner Börse zu beenden und die Notierung an der Frankfurter Börse fortzusetzen.
TUI-Chef Sebastian Ebel hatte es bereits angekündigt, jetzt folgt der nächste Schritt. Das Listing der TUI AG an der Londoner Börse soll bald enden. Die TUI begründet den Schritt mit einer Verschiebung des Handels von England nach Deutschland. Rund 77 Prozent der Transaktionen würden über das deutsche Aktienregister abgewickelt. Zudem sei der Anteil der britischen Aktionäre an der TUI in den letzten Jahren gesunken.
Mit der Vereinfachung der Börsennotierung will TUI die Effizienz ihrer Kapitalmarkt-Kommunikation verbessern und die Kosten senken. Zudem soll die Aufnahme in den MDAX die Attraktivität der Aktie für Investoren erhöhen.
Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung soll der Handel im Marktsegment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse am oder um den 8. April aufgenommen werden. Das De-Listing von der Londoner Börse soll im Juni erfolgen. Zum gleichen Zeitpunkt wäre die Aufnahme in den MDAX geplant.
Pascal Brückmann