TUI verlängert Saison in mehreren Mittelmeerzielen
Der Veranstalter lanciert im November zusätzliche Flüge nach Kreta, Rhodos und Kos. Auch das türkische Dalaman sowie Djerba und Enfidha-Hammamet in Tunesien werden länger angeflogen als in den Vorjahren.

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Kreta, hier das Örtchen Loutro im Süden der Insel, steht in diesem Jahr länger auf dem Flugplan von TUI
Die Diskussion um eine verlängerte Sommersaison ist nicht neu. In der Vergangenheit scheiterten entsprechende Pläne häufig an fehlenden Flugkapazitäten. Diese wiederum wurden von Airlines und Veranstaltern oft damit begründet, dass in den Destinationen nicht genügend Hotels geöffnet seien, um die Flüge profitabel gestalten zu können.
Doch Overtourism-Debatten und nicht zuletzt zahlreiche Brände im Hochsommer im vergangenen Jahr sorgen offenbar dafür, dass Frühling und Herbst in den Augen der Kundschaft, aber auch der Reisebranche attraktiver werden. „Sommerurlaub bis zum Spätherbst ist im Trend“, stellt Stefan Baumert, Vorsitzender der TUI-Deutschland-Geschäftsführung, fest. Das sei der Grund dafür, dass TUI die Saison auf Kreta bis zum 23. November ausweite und allein für Heraklion 39 Zusatzflüge mit 7.300 zusätzlichen Plätzen anbiete. Auch Rhodos und Kos böten mit zusätzlichen Flügen verlängerte Buchungsmöglichkeiten bis zum 9. November.
Früherer Saisonstart, späteres Ende
Bereits ab dem 26. März startete TUI die Sommersaison in Griechenland – laut Baumert "so früh wie nie zuvor". Nun werde die Saison auf 38 Wochen, 268 Tage, ausgeweitet. Die Nachfrage nach Urlaubsreisen gehe jetzt „weit über die übliche Hochsaison hinaus“, so Baumert. Gäste suchten zunehmend Flexibilität in den Reisezeiten. Und der Trend zu kulturellen und sportlichen Reisen im Frühjahr und Herbst gewinne ebenfalls an Bedeutung.
Auch Dalaman an der türkischen Ägäis sowie Djerba und Enfidha-Hammamet in Tunesien gehen laut TUI in die Verlängerung. Dalaman ist nach Angaben des Veranstalters bis zum 8. November mit sieben Zusatzflügen buchbar. Tunesien erhält eine Saisonverlängerung und sechs Zusatzflüge im November.
Christian Schmicke