TUI verlängert Kredite über 4,7 Milliarden Euro bis 2024
Der Konzern hat mit 19 privaten Banken und der KfW vereinbart, die Fälligkeit der bestehenden Kreditlinien in Höhe von insgesamt 4,7 Milliarden Euro um zwei Jahre auf den Sommer 2024 zu verschieben. Das verschaffe TUI "mehr Zeit und Flexibilität", so lange Corona-Beschränkungen noch das Geschäft und die Märkte beeinflussten, sagt CEO Fritz Joussen.
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Billig wird der Spaß für das Unternehmen nicht. Auf Basis des aktuellen Ratings betrage die Marge für die Kredittranchen 4,5 Prozent pro Jahr, teilt TUI mit. Das sind gut 211 Millionen Euro. Ziel des Konzerns bleibe eine schnelle Rückführung der staatlichen Kredite, sobald mehr Urlaubsländer wieder stabil bereist werden könnten und sich der erfolgreiche Neustart des Tourismus weiter "nachhaltig" fortsetze, versichert TUI.
Die Nachfrage und das Interesse an Reisen sei in Europa und in den internationalen Märkten "weiter auf erfreulich hohem Niveau", heißt es weiter. Das gut angelaufene Sommergeschäft konzentriere sich aktuell wie erwartet auf wenige Urlaubs-Destinationen, wie Griechenland, Spanien und Zypern, den Inlandstourismus sowie Kreuzfahrten.
Liquide Mittel von 2,9 Milliarden Euro
Zum 26. Juli standen TUI nach eigenen Angaben pro-forma liquide Mittel von rund 2,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Darin sind der angekündigte Verkauf von 21 Immobilien an die Familie Riu und bislang ungezogene Kreditlinien berücksichtigt. "Wir sind jetzt bis Sommer 2024 mittelfristig finanziert“, sagt Joussen. Das aktuelle Kreditvolumen der TUI Group beläuft sich auf 4,8 Milliarden Euro. Aus regulatorischen Gründen bedingt durch den Brexit könne die Kreditlinie einer britischen Bank im Volumen von rund 80 Millionen Euro Cash und 25 Millionen Euro Garantielinie nicht über den Sommer 2022 verlängert werden, so dass sich danach die Kreditlinien bis 2024 auf insgesamt 4,7 Milliarden Euro beliefen.
Die aktuellen Kredite der TUI Group setzen sich nach Unternehmensangaben zusammen aus 1,75 Milliarden Euro Kreditlinie privater Banken (inklusive 215 Millionen Euro Garantielinie), 1,8 Milliarden Euro KfW aus erstem Stabilisierungspaket, 1,05 Milliarden Euro KfW aus einem zweiten Stabilisierungspaket und 0,2 Milliarden Euro von KfW und privaten Banken aus dem jüngsten Stabilisierungspaket.