TUI rechnet nach Cook-Pleite mit 500.000 Buchungen mehr
Um die zusätzliche Nachfrage aus Deutschland zu bedienen, will der Konzern für 2020 das Angebot insbesondere in der Türkei, Griechenland sowie auf den Balearen und Kanaren ausbauen. Zudem sei man mit "vielen Thomas-Cook-Reisebüros in Gesprächen über mögliche Partnerschaften", sagt TUI-Deutschland-Chef Marek Andryszak (Foto)
Wenige Tage nach der Insolvenz von Thomas Cook habe sich der TUI-Vorstand bereits mit Tourismusministern wichtiger Urlaubsländer getroffen, unter anderem in Griechenland, Türkei und Ägypten, um Unterstützung zuzusichern, berichtet Andryszak.
Dabei fokussiere man sich nicht allein auf die Sicherung zusätzlicher Bettenkapazitäten, sondern treffe auch Vorkehrungen, um das erforderliche Flugangebot zu gewährleisten. So sollen etwa von Mai an wieder Verbindungen ab Leipzig nach Griechenland, Tunesien, Ägypten, Bulgarien, Spanien und in die Türkei aufgelegt werden. Weitere Abflughäfen und Frequenzen würden "derzeit geprüft", heißt es.
Außerdem will TUI offenbar mit Reisebüros zusammenarbeiten, die derzeit noch als Franchisepartner von Thomas Cook firmieren. Er können sich "eine dreistellige Anzahl neuer Partner in unseren unterschiedlichen Vertriebskonzepten vorstellen", denen man eine Zukunftsperspektive bieten wolle, erklärt Andryszak.