TUI garantiert Durchführung von Reisen in Risikogebiete
Um ihren Kunden mehr Sicherheit zu geben, erweitert TUI ihre Serviceversprechen rund um Corona. So garantiert der Veranstalter für bestimmte Ziele die Durchführung, selbst wenn es eine Reisewarnung geben sollte. Neben den Kanaren baut TUI im Winter verstärkt auf Ägypten und die Malediven. Für die USA und Thailand wächst die Hoffnung.
"TUI-Urlauber können ohne jedes Risiko ihre Reise buchen und müssen keine Sorge haben, möglicherweise auf Kosten sitzen zu bleiben", wird TUI-Deutschland-Chef Marek Andryszak nicht müde zu betonen. Um buchenden Kunden die Sorge um ihren Urlaub zu nehmen, hat der Veranstalter sein Serviceversprechen "Covid Protect" auf "TUI Protect" upgegradet. Die damit verbundenen Leistungen sind bei allen TUI-Reisen inklusive.
Konkret heißt das: Für viele Destinationen gibt TUI im Winter eine Garantie für die Durchführung des Urlaubs, selbst wenn für das Ziel corona-bedingt eine Reisewarnung ausgesprochen wird. Allerdings gilt dies nicht für Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete. Kann ein Gast wegen eines Corona-Verdacht oder einer Infektion seine Reise nicht antreten, übernimmt TUI die Stornokosten bis 1.500 Euro pro Person. Bei einer behördlich angeordneten Quarantäne am Urlaubsort zahlt TUI zusätzliche Unterbringungs- und Rückflugkosten bis 5.000 Euro.
Tuifly fliegt schon nächste Woche nach Ägypten
Obwohl Ägypten vom Robert-Koch-Institut noch als Hochinzidenzgebiet eingestuft wird, nimmt Tuifly in der kommenden Woche Kurs auf das Rote Meer. "Ägypten steht vor einem Comeback", sagt Stefan Baumert, Touristik-Chef der TUI. Am 6. Juli geht es los mit Hurghada. Im Winter soll das Marsa Alam als zweiter Zielflughafen dazukommen. Dann plant TUI 15 eigene Flüge pro Woche. Vor Ort gibt es mit dem TUI Blue Alaya, dem Iberotel Costa Mares und dem Steigenberger Ras Soma gleich drei neue Fünf-Sterne-Resorts.
Im Winter fliegt jeder zweite TUI-Gast auf die Kanarischen Inseln. Als Top-Ziel kristallisiert sich dort derzeit Fuerteventura heraus. Die Kanaren sind mit knapp 60 wöchentlichen Flügen und fast 300.000 Plätzen auch wichtigstes Tuifly-Ziel im Winter. Mit rund 1.000 Unterkünften hat TUI nach eigenen Angaben das größte Angebot auf den Inseln. Das Riu Palace Maspalomas auf Gran Canaria und das Riu Buenavista an der Costa Adeje auf Teneriffa eröffnen rundum erneuert.
In Marokko bringt TUI im Winter mit Taghazout einen neuen Ferienort aufs Tablett. In dem Ort nördlich von Agadir eröffnet das Riu Palace Tikida. Auf den Kapverdischen Inseln soll der Robinson Club Cabo Verde endlich zum Publikumsmagnet werden. Im Frühjahr hat zudem das Riu Palace Santa Maria mit Fünf-Sterne-Standard eröffnet.
Fernziele noch überschaubar
Der Wunsch nach Exotik ist zwar da, aber die Umsetzung eines Traumurlaubs in der Ferne oft schwierig. Die Malediven sind da noch die Ausnahme und führen deshalb die Buchungen an. Urlaub mit Abstand im eigenen Bungalow und die Abgeschiedenheit auf den Hotelinseln kommen an, so TUI. Das neu gebaute TUI Blue Olhuveli Romance im Süd-Malé-Atoll nur für Erwachsene eröffnet im Oktober.
Bei anderen Fernzielen keimt die Hoffnung, dass Beschränkungen bald fallen. Baumert nennt hier die Dominikanische Republik, Mexiko und die Emirate. Alle drei Destinationen gelten noch als Risikogebiete. In Thailand hofft TUI, ab Oktober wieder Gäste unter normalen Bedingungen begrüßen zu können. Dort bremst aber nicht das Auswärtige Amt, sondern Thailand selbst.
"Skifoan" gefragt wie nie
Um Buchungen für den klassischen Skiurlaub muss sich TUI offenbar keine Gedanken machen. Weil Skireisen im letzten Winter komplett ausgefallen sind, ist jetzt der Nachholbedarf jetzt entsprechend groß. "Noch nie wurden Skireisen so früh gebucht, wie in diesem Jahr", so Baumer, "die Nachfrage toppt 2019 bereits bei weitem". Über Weihnachten und Silvester werde es schon eng, beliebte Skihotels seien bald ausgebucht.
Thomas Hartung