Treffen der EU-Tourismusminister bleibt ohne Ergebnis
Die Europäische Union wolle Grenzschließungen in der Corona-Pandemie künftig vermeiden, sagte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, am Montag nach dreistündigen Beratungen. Konkrete Beschlüsse wurden aber nicht gefasst.
Regionale Maßnahmen sollten ergriffen werden, wenn die Infektionszahlen wie zuletzt deutlich anstiegen, zitiert die Nachrichtenagentur "Reuters“ Bareiß. Außerdem solle eine engere Abstimmung bei Reisewarnungen, Corona-Tests und Quarantänevorschriften erfolgen. Der von der Pandemie besonders hart getroffenen Tourismusbranche solle mit staatlichen Hilfen eine Perspektive gegeben werden. Dadurch solle auch der Strukturwandel vorangetrieben werden, beispielsweise über Hilfen bei der Digitalisierung.
Geschäftsreisen sollen nach den Worten des Tourismusbeauftragten gefördert werden, indem Quarantänevorschriften nach negativen Schnelltests wegfallen könnten. Schnelltests seien wichtig, um wieder zu mehr Normalität zu gelangen. Gemeinsames Ziel sei es, Reisebeschränkungen auf das notwendige Maß zu begrenzen und den Menschen in Europa wieder eine möglichst große Reisefreiheit zu ermöglichen, ohne dabei den Gesundheitsschutz zu vernachlässigen“ so Bareiß laut „Reuters“.
An den Reisewarnungen, die in Deutschland derzeit für zahlreiche Länder in Europa, Städte und Regionen existiert, kann der Tourismusbeauftragte indes wenig ändern. Dafür ist innerhalb der Bundesregierung das Auswärtige Amt zuständig, während der Tourismusbeauftragte im Wirtschaftsministerium beschäftigt ist.
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