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20. Oktober 2024 | 07:00 Uhr
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Studiosus und Hauser planen gemeinsames Provisionsmodell

Für das Kalenderjahr 2026 verspricht Studiosus-Chef Peter-Mario Kubsch (l.) Reisebüros die Integration des Neuerwerbs Hauser Exkursionen in das Provisionsmodell der Studiosus-Gruppe. Die technische Anbindung des Veranstalters soll schon deutlich früher erfolgen, um die Buchbarkeit zu erleichtern.

Kubsch Mario Häupl Manfred

Peter-Mario Kubsch und Manfred Häupl

Sowohl für die Reisebüros als auch für den Trekkingreisespezialisten selbst soll die Integration von Hauser Exkursionen in die Studiosus-Gruppe spürbare Vorteile bringen. Ziel ist ein gemeinsames Provisionsmodel, das allerdings erst für 2026 geplant ist. Noch wichtiger ist allerdings die Verbesserung der Buchbarkeit im stationären Vertrieb, denn bisher fehlt dem von Manfred Häupl geführten Veranstalter die technische Anbindung an die klassischen touristischen Vertriebssysteme.

Das soll sich ändern und die Buchbarkeit der Reisen von Hauser Exkursionen auf das Niveau von Studiosus und Marco Polo bringen. Die Nähe zum Reisebürovertrieb, von dem Studiosus schon fast traditionell gute Noten in Sachen Service und Erreichbarkeit erhält, soll auch bei Hauser noch ausgeprägter werden. Er habe dazu aus dem Vertrieb bereits mehrfach positive Rückmeldungen erhalten, unterstreicht der Studiosus-Chef.

Keine Verwässerung der Produkte

Kubsch und Häupl sind sicher, dass die Angebotserweiterung um Trekking- und Aktivreisen dem Portfolio des vergrößerten Unternehmens guttut. Dabei gehöre es zum Kern ihrer gemeinsamen Strategie, das Produktprofil der drei Marken nicht zu verwässern, betonen beide. Zwar werde es in einzelnen Fällen Gelegenheit geben, von den Kontakten des jeweils andern in den Destinationen gemeinsam zu profitieren. Doch werde die klare Fokussierung von Studiosus auf Studienreisen, von Marco Polo auf preisgünstigere Gruppenreisen und von Hauser auf Trekking- und Aktivreisen die eigentliche Stärke der neuen Konstellation sein. "Wer im Urlaub nicht nur am Strand liegen will, sollte bei uns das richtige Angebot finden", sagt Kubsch.

Auch Häupl ist überzeugt, dass er mit den Reisen von Hauser Exkursionen angesichts der zunehmenden Beliebtheit bewegungsorientierter Reisen richtig liegt. Dabei gehe es nicht um Leistung, sondern um Erlebnis, betont er. Wenn Reisende zu Fuß in ein Dorf gingen, sei das eine ganz andere Begegnungsebene, als wenn sie mit dem Jeep oder Bus dort anrollten.

Gemeinsames ökologisches und soziales Engagement

Nicht zuletzt eint die Akteure auch ein gemeinsamer Blick auf die Grundsätze ihrer Arbeit. So engagieren sich beide schon lange für Natur- und Klimaschutz, Ökologie, die Verbesserung der sozialen Situation in den Destinationen und für Menschenrechte. Das sei ein gutes Fundament für eine langfristige Zusammenarbeit, unterstreichen Häupl und Kubsch. Und obwohl beide das Alter von 67 Jahren überschritten haben, denken sie nach eigenem Bekunden nicht an Aufhören.

Christian Schmicke

Wie der Kauf von Hauser Exkursionen durch Studiosus zustande kam und welche Pläne die Partner außerdem haben, hören Sie im aktuellen Reise vor9 Podcast: https://reisevor9.podigee.io/408-mittwoch-16oktober-2024

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