Studiosus rechnet mit Umsatzplus in Höhe von 15 Prozent
Studiosus blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024. Trotz zahlreicher geopolitischer Herausforderungen hat der europäische Marktführer für Studienreisen seinen Umsatz um 15 Prozent auf insgesamt 259,17 Millionen Euro gesteigert. Das Niveau des Jahres 2019 wird damit aber weiter nur zu 94 Prozent erreicht.

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Studiosus blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit starkem Wachstum in Südeuropa und Asien, besonders gefragt war Japan
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Der satte Sprung beim Umsatz war primär auf steigende Reisepreise zurückzuführen. Denn bei den Teilnehmerzahlen konnte Studiosus nur ein moderates Wachstum von 3,5 Prozent auf 74.030 Reisende verzeichnen. Bei einem durchschnittlichen Reisepreis von inzwischen 3.500 Euro pro Person wird es offenbar immer ambitionierter, zusätzliche Reisegäste für diese Produktkategorie zu gewinnen.
Dies zeigt sich auch daran, dass in Südeuropa, der beliebtesten Reiseregion von Studiosus, sogar ein Rückgang bei den Gästezahlen verzeichnet werden musste. Trotzdem zeigt sich Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch zufrieden: "Vor dem Hintergrund der geopolitischen Ereignisse sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden." Denn natürlich mussten die ausbleibenden Reisegäste für Länder wie Israel, Jordanien und Iran kompensiert werden.
Immerhin, die osteuropäischen Länder wie Polen, die baltischen Staaten, Rumänien und Bulgarien erlebten wieder zweistellige Wachstumsraten. Dennoch konnten die östlichen Destinationen ihr Potenzial noch nicht vollständig ausschöpfen, was auf die geografische Nähe zum Ukraine-Krieg zurückzuführen ist, so Studiosus.
Asien als Wachstumstreiber – Japan und Südostasien besonders gefragt
Besonders stark konnte der Reiseveranstalter in Südost- und Ostasien zulegen. Hier verzeichnete das Unternehmen einen Zuwachs von 48 Prozent bei den Gästezahlen. Japan entwickelte sich dabei zu einem der wichtigsten Reiseziele, aber auch China, Vietnam, Laos und Kambodscha erfreuten sich großer Nachfrage.
Auch das südliche Afrika trug maßgeblich zum positiven Geschäftsergebnis bei. Vor allem Südafrika und Namibia konnten aufgrund eines attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses deutlich zulegen. Die Nachfrage nach Reisen in die Länder südlich der Sahara stieg insgesamt zweistellig, was das breite Interesse an Abenteuerreisen und entlegenen Naturzielen bestätigt. Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der indische Subkontinent verzeichneten ebenfalls deutlich mehr Gäste als im Vorjahr. Australien und Neuseeland, beliebte Langstreckenziele für europäische Reisende, trugen ebenfalls zum Erfolg von Studiosus bei.
Ausblick: Geopolitische Herausforderungen im Blick
Trotz der insgesamt positiven Entwicklung blickt Studiosus auch weiterhin mit Bedacht auf die politischen Entwicklungen in verschiedenen Regionen. Die instabile Lage im Nahen Osten und in Teilen Nordafrikas stellt für das Unternehmen nach wie vor eine Herausforderung dar. "Wir beobachten die Situation aufmerksam und passen unser Angebot entsprechend an, um die Sicherheit unserer Gäste zu gewährleisten", so Geschäftsführer Kubsch. Für das Reisejahr 2025 rechnet er mit leicht steigenden Gästezahlen und einem moderaten Umsatzwachstum.
Pascal Brückmann