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3. März 2022 | 19:33 Uhr
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Reisebranche zeigt Solidarität mit der Ukraine

Schauinsland-Chef Gerald Kassner spendet aus der Privatschatulle 50.000 Euro an die Ukraine-Hilfe, Booking eine Million US-Dollar an das Internationale Komitee des Roten Kreuzes. Über eine Stiftung stellt Veranstalter Intrepid eine Vorabspende von 32.000 Euro bereit, Traffics schickt Busse an die polnisch-ukrainische Grenze. Die Branche hilft, im Großen wie im Kleinen.

Ukraine

Die Touristik versucht, den Widerstand der Ukraine gegen Russlands Überfall zu unterstützen

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Nach zahlreichen Solidaritätsadressen an die Ukraine bemühen sich touristische Unternehmen nun auch um konkrete Hilfe. Schauinsland-Chef Kassner berichtet, viele seiner Mitarbeiter hätten es ihm nach seiner Spende gleichgetan. Dadurch könne man das Kinderhilfswerk Unicef und das International Rescue Committee unterstützen.

Booking-Chef Glenn Fogel kündigte an, über die bisherige Spende von einer Million US-Dollar hinaus jede Mitarbeiterspende, die zusammenkomme, zu verdoppeln. Auch in kleinerem Rahmen geschieht etwas. IT-Dienstleister Traffics hat laut Firmenchef Salim Sahi 250 Frauen und Kinder eingesammelt und nach Berlin gebracht. Zudem habe jede Person ein Startgeld von 60 Euro erhalten. Für diejenigen, die weiterreisen wollten, seien die Hotel-Übernachtungskosten übernommen worden.

Selbst Uber ist dabei

Dara Khosrowshahi, CEO von Uber, verbreitete laut dem Fachportal FVW über Linkedin, dass seine Firma 500.000 Dollar für die Ukraine spende. Zudem sei ein "Spenden"-Button in der Fahrer-App installiert worden. Jeder Dollar, der auf diese Weise bis zur Höhe von einer Million Dollar zusammenkomme, werde verdoppelt, habe Khosrowshahi verkündet. Zudem würden unbegrenzt Gratisfahrten zwischen der ukrainischen Grenze und polnischen Städten angeboten.

GDS-Betreiber Sabre hat eine Million Dollar an das polnische Rote Kreuz gespendet, um unter anderem dringend benötigte Lebensmittel, Hygieneprodukte und Schlafsäcke zu kaufen und die Bereitstellung medizinischer Hilfe für Schutzsuchende in Polen zu unterstützen.

Praktische und ideelle Hilfe

Die Organisation Luftfahrt ohne Grenzen schickte am Mittwoch einen Sattelzug, vollgeladen mit 30 Tonnen dringend benötigten Hilfsgütern, an die ukrainisch-rumänische Grenze. Der Transport sei der Start einer Hilfsbrücke, die in den nächsten Wochen fortgesetzt werden werde, heißt es.

Die europäischen Bahnen bauen ihr Angebot aus, um die Geflüchteten aus der Ukraine in Sicherheit zu bringen. Reisende mit ukrainischem Pass oder Personalausweis können ab sofort rund 40 internationale Fernzüge nutzen, um aus Polen, Österreich und Tschechien nach Deutschland zu fahren.

Und die Vereinigung Deutscher Reise Journalisten (VDRJ) will mit einem Friedensbrief "ein menschliches Zeichen an russische Freunde und Kontakte setzen, um Informationen zu vermitteln und um dafür zu werben, den Frieden zu unterstützen". Man sei sich bewusst, dass "diese Initiative nur ein kleines Puzzle-Teil aller weltweiten Anstrengungen“ sei, sagt der Vorsitzende Rüdiger Edelmann. Gleichzeitig sei es "wichtig, jeden Kanal zu nutzen".

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