Reiseanalyse sieht gute Perspektiven für 2024
Für das Jahr 2024 seien die Aussichten für Urlaubsreisen insgesamt positiv, prognostiziert die Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub + Reisen (FUR). Gut zwei Drittel der Bundesbürger planten eine oder mehrere Urlaubsreisen. Nur elf Prozent hätten sich bereits dagegen entschieden, so Marktforscher Martin Lohmann (Foto).
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Die Indikatoren für die touristische Nachfrage im Jahr 2024 spiegelten die derzeitige wirtschaftliche Situation wider, sagt Lohmann. Die Deutschen seien etwas weniger pessimistisch als im Vorjahr, aber noch weit entfernt von Optimismus. Dennoch seien die Reisepläne auf einem hohen Niveau. "Allgemeine Zukunftssorgen hindern die Menschen nicht daran, aktuell zu verreisen", berichtet der wissenschaftliche Leiter des Tourismusforschungsinstituts NIT.
Bereits im November haben sich laut FUR mehr als vier von fünf Deutschen (82%) Gedanken über Urlaubsreisen im Jahr 2024 gemacht. Die Urlaubslust sei mit 54 Prozent hoch, ebenso wie die Verfügbarkeit von Zeit (63%). Beim Geld sehe es anders aus, berichtet Lohmann. Eine Mehrheit von 54 Prozent sei zwar sicher, dass sie sich auch 2024 eine Urlaubsreise leisten können, aber 23 Prozent hätten Zweifel. Wenn es um konkrete Reiseabsichten gehe, planten bereits 67 Prozent der Bevölkerung eine oder mehrere Urlaubsreisen. Nur 11 Prozent hätten keinerlei Reiseabsicht.
Für das Jahr 2024 seien die Aussichten für Urlaubsreisen insgesamt positiv, so der Marktforscher weiter. Das Reisen sei für die Deutschen eine liebgewonnene Gewohnheit. Die Urlaubsreisen würden sich wieder ähnlich wie vor der Corona-Pandemie gestalten, sowohl in Bezug auf die Reiseziele als auch auf die Art der Reisen. Dies zeigten die geäußerten Präferenzen. Deutschland werde auch 2024 das beliebteste Reiseziel sein, gefolgt von Spanien, Italien, der Türkei und Österreich. Kroatien und Griechenland spielten ebenfalls eine wichtige Rolle. Insgesamt rechnet die FUR mit etwa 69 Millionen Urlaubsreisen der deutschsprachigen Bevölkerung. Dabei spielten Reisen von Senioren eine größere Rolle.
Christian Schmicke