Regierung schickt Thai Airways unter Gläubigerschutz
Das thailändische Kabinett hat am Dienstag beschlossen, Thai Airways mithilfe eines Konkurses zu retten. Dies berichtet die Bangkok Post. Der Carrier ist mehrheitlich in staatlicher Hand und schreibt seit Jahren Verluste. Unter Gläubigerschutz soll das Star-Alliance-Mitglied nun saniert und seine Schulden loswerden.
Der Konkurs sei der beste Weg, die internen Probleme von Thai Airways zu lösen, sagte Premierminister Prayut nach der Entscheidung. In der aktuelle Coronakrise müsse Thailand Geld ausgeben, um den Menschen zu helfen, zitiert ihn die Bangkok Post. Für Thai Airways soll es nichts mehr geben. Der Carrier hatte die Regierung um umgerechnet 1,7 Milliarden Euro gebeten.
Nun muss das Konkursgericht über die Details eines Restrukturierungsplans entscheiden, mit dem Thai Airways saniert werden soll. In der Zwischenzeit werde der National Carrier weiter fliegen. Alle internationalen Verbindungen sind allerdings wegen der Corona-Pandemie derzeit eingestellt. Thai Airways betreibt rund 80 Flugzeuge und hat 22.000 Mitarbeiter.
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