Polizei zieht für Grenzkontrollen Personal von Airports ab
Die jüngst verordnete Ausweitung der Grenzkontrollen stellt die Bundespolizei offenbar vor größere personelle Probleme als bisher bekannt war. Um sie durchführen zu können, seien auch Kräfte von Bahnhöfen oder Flughäfen abberufen worden, berichtet die Welt am Sonntag.
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Die Zeitung zitiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit der Warnung vor "einem Verlust an Sicherheit". Die Personalverschiebungen seien derzeit noch überschaubar und nicht flächendeckend, heißt es weiter. Sie beträfen aber bereits mehrere große Flächenländer. So seien von den Bundespolizeiinspektionen Würzburg und Nürnberg, zuständig jeweils für die dortigen Bahnhöfe, jeweils fünf Beamte vorübergehend für Kontrollen an der Grenze zu Österreich zur Dienststelle Freilassing beordert worden. Dort hätten auch Beamte Dienst verrichtet, die eigentlich für den Schutz des Münchner Flughafens und des Münchner Bahnhofs zuständig seien.
Ähnliche Personalrochaden habe es in Nordrhein-Westfalen gegeben, so das Blatt weiter. Um die neu eingeführten Kontrollen an der Westgrenze gewährleisten zu können, seien außerdem auch Auszubildende herangezogen worden. Die GdP erklärte, die Ausweitung der Grenzkontrollen dürfe nicht dazu führen, dass Beamte von Dienststellen im Inland abgezogen würden. Das gehe auf Kosten der Sicherheit.