Nur jeder zweite Cook-Kunde hat Ansprüche angemeldet
Beim Bundesjustizministerium gingen bislang erst 95.600 Anträge ein, mit denen Verbraucher die Erstattung ihrer Kosten durch die Thomas-Cook-Pleite vom Bund beantragt haben. Das ist lediglich die Hälfte derer, die ihre Anzahlungen an den Pleite-Konzern nicht oder nur anteilig vom Insolvenzversicherer zurückerstattet bekamen.
Das bestätigte das Bundesjustizministerium gegenüber dem "Tagesspiegel". Für die Staatskasse wäre das gut, für die Kunden schlecht. Denn viel Zeit bleibt nicht mehr: Bis zum 15. November müssen Thomas-Cook-Geschädigte ihre Ansprüche auf dem Internetportal des Bundesjustizministeriums angemeldet haben, um in den Genuss der staatlichen Ausgleichszahlung zu gelangen.
225 Millionen Euro hat der Bund dafür laut "Tagesspiegel" insgesamt bereit gestellt. Doch nur ein Bruchteil der Summe sei bisher ausgezahlt worden. 35 Millionen Euro seien bislang überwiesen oder stünden unmittelbar vor der Auszahlung. In 23.600 Fällen sei das Geld unterwegs, sagte eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums dem "Tagesspiegel".
Kennen Sie schon den täglichen Podcast von Reise vor9? Alles Wichtige für Reiseprofis in drei Minuten. Einfach mal reinhören:
Sie haben der Darstellung dieses Inhalts nicht zugestimmt. Mit Ihrer Erlaubnis wird der Inhalt angezeigt. Dann werden bestimmte Daten an eine dritte Partei übermittelt.