Noch keine Treibstoffzuschläge bei den meisten Reedereien
Nachdem Plantours einen Teil der erhöhten Treibstoffkosten an die Kundschaft weiterreicht, hat Reise vor9 in der Branche herumgefragt, wie sie mit dem Thema umgeht. Von den meisten Anbietern kam die Antwort, derzeit seien keine Treibstoffzuschläge geplant.
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Eine Absage erteilen unter anderem die beiden TUI-Beteiligungen TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises Treibstoffzuschlägen. "Wir werden für Reisen mit der Mein Schiff-Flotte keine Treibstoffzuschläge einführen. Wir haben langfristige Verträge abgeschlossen. Deshalb werden wir im ersten Jahr, das sich nach der Pandemie normal anfühlt, unsere Kunden nicht mit Preissteigerungen verunsichern", erklärt eine Sprecherin von TUI Cruises auf Anfrage von Reise vor9. Von Hapag-Lloyd Cruises heißt es, man bleibe zwar "von steigenden Treibstoffpreisen sowie der allgemeinen Inflation nicht verschont". Trotz dieser Herausforderungen sei eine Anpassung unserer Katalogpreise aktuell nicht vorgesehen. Auch MSC plant nach eigenem Bekunden "aktuell keine Zuschläge oder anderweitige Erhöhungen". Auch bei Aida Cruises ist eine Erhebung von Treibstoffzuschlägen ist nicht vorgesehen. "Wir haben in unseren Katalogen die Reisen inklusive der Preise bereits bis Herbst 2023 veröffentlicht und erwarten eine stabile Preisentwicklung", erklärt die Carnival-Tochter auf Anfrage.
Auch Flusssanbieter wollen Preise stabil halten
Auch die Flussreiseanbieter halten sich noch zurück. Croisi Europe erhebe für Abfahrten auf dem deutschsprachigen Markt keinen Zuschlag, teilt das Unternehmen mit. "Wir werden die Reisepreise in der Saison 2022 nicht erhöhen, sondern stabil halten", sagt Jörg Eichler, CEO von A-Rosa Flussschiff und verweist auf ein im April abgegebenes "Preisversprechen". Noch nicht ganz sicher ist man sich diesbezüglich bei Nicko Cruises. "Natürlich sind auch für uns die gestiegenen Treibstoffkosten eine hohe Belastung. Wir prüfen aktuell noch, haben aber noch nicht entschieden, ob und in welchem Umfang wir Treibstoffzuschläge erheben werden", erklärt der Flussreiseveranstalter gegenüber Reise vor9.
Christian Schmicke