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26. Januar 2021 | 17:14 Uhr
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Kanzlerin will Reisen noch weiter einschränken

"Merkel will Reise-Stillstand!", lautet die Schlagzeile, mit der "Bild" eine interne Konferenz der Fraktionschefs der CDU/CSU mit Angela Merkel (Foto) zusammenfasst. Die Kanzlerin würde den Flugverkehr wegen der hochansteckenden Virus-Mutationen gerne so ausdünnen, "dass man nirgendwo mehr hinkommt“.

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Angela Merkel will Reisen weiter eindämmen

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Warum das Boulevard-Blatt bei Sitzungen, die als intern etikettiert sind, offenbar live mit am Tisch sitzt, erschließt sich wohl nur Insidern. Jedenfalls macht das Blatt unter Berufung auf besagte Online-Konferenz vom Sonntag ein großes Fass auf. Demnach befürchtet Merkel, dass Reisende das mutierte Virus bei ihrer Rückkehr ins Land bringen könnten. "Weihnachten sind jeden Tag 50.000 auf die Kanaren und die Malediven geflogen", wird sie zitiert. Den wenigen verbliebenen touristischen Reiseströmen will sie nun offenbar Einhalt gebieten.

Hundertmal habe die Kanzlerin die Frage in den Runden gestellt: "Warum können wir die Reisen nicht verbieten?", wird aus der Sitzung berichtet. Sie bekomme dann immer "die auf ehemalige DDR-Bürger gemünzte Antwort, dass wir ein freies Land sind". Man könne 15 Kilometer Sperrzone einführen, aber es sei schwer, Reisen in die Welt zu verbieten. "Wir leben durch die Mutationen auf einem Pulverfass", warnte Merkel laut Bild.

Wenn Reiseverbote nicht durchsetzbar seien, wolle sie die Deutschen auf andere Weise daran hindern, durch Auslandsreisen die Mutationen ins Land zu tragen, heißt es weiter. "Man kann nur Reisen unattraktiv, unangenehm machen, etwa durch Quarantäne", soll Merkel gesagt haben, und: "Wir müssen noch strenger werden, sonst sind wir in 14 Tagen wieder da, wo wir waren." Deutschland müsse auf eine Inzidenz unter 50 kommen, schwor Merkel demnach ihre Parteikolleginnen und -kollegen auf die Zielsetzung ein.

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