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22. November 2023 | 14:48 Uhr
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"Holidaycheck außerhalb der digitalen Welt erlebbar machen"

Nach seinem Ausstieg als Geschäftsführer von Sonnenklar TV ist der Tourismus- und Medienexperte Andreas Lambeck (Foto) seit Januar 2023 für das Buchungs- und Bewertungsportal Holidaycheck tätig, das zu Hubert Burda Media gehört. Wir sprachen mit ihm über den Kampf gegen Fake-Bewertungen und wie er Holidaycheck zur Fan-Marke ausbauen will.

Lambeck Andreas

Andreas Lambeck ist seit dem 1. Januar 2023 als Advisor to the CEO für Holidaycheck tätig, der Marketing-Experte möchte u.a. das Bewertungsportal zu einer Fan-Marke ausbauen

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Wie ist die aktuelle Geschäftsentwicklung von Holidaycheck in 2023?

Andreas Lambeck: Wie Sie wissen, ist die Entwicklung im gesamten Markt in diesem Jahr besonders gut, das sieht bei uns nicht anders aus. Seit wir nicht mehr an der Börse gelistet sind, veröffentlichen wir keine aktuellen Zahlen mehr. Doch was ich sagen kann, ist, dass wir mit den touristischen Verkaufszahlen sowie der Performance von Holidaycheck als Bewertungsplattform sehr zufrieden sind und zudem sehr optimistisch auf das nächste Jahr blicken.

Wie unterteilen sich eigentlich der Umsatz in den Segmenten Vermittlungsgeschäft, Veranstaltergeschäft und Vermarktung der Reichweite?

Wir unterscheiden zwischen dem touristischen Umsatz und dem Media-Marketing-Umsatz als führende touristische Bewertungsplattform. Das zweite Segment, der Bereich Media Marketing, wird für uns in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Dies allein schon aufgrund unseres hohen Traffics. Unsere Plattform wird von sehr vielen Usern genutzt, auch von jenen, die woanders buchen. Deshalb beeinflussen wir den Gesamtmarkt enorm.

Aber wie kann eigentlich ihr USP verteidigt werden, wenn Marktbegleiter wie Booking, Check 24 und Google mit teils verifizierten Bewertungssystemen immer mehr aufholen?

Holidaycheck ist die reichweitenstärkste Plattform im deutschsprachigen Raum. Das macht uns zur Startseite für die Urlaubsplanung und diese Position verteidigen wir mit ständiger Weiterentwicklung und neuen Features. Außerdem genießt Holidaycheck eine große Glaubwürdigkeit und den Ruf einer vertrauenswürdigen Marke. Das liegt unter anderem daran, dass wir uns intensiv mit dem Thema Fake-Bewertungen auseinandersetzen – auch über unsere Branche hinaus. Wir investieren konsequent in die Verfolgung von Käufern und Anbietern von Fake-Bewertungen. Unser System aus KI und manueller Prüfung wird permanent optimiert, damit Fakes gar nicht erst online gehen können. Außerdem klagt Holidaycheck schon seit 2019 erfolgreich gegen Fake-Anbieter und ist Gründer der Initiative 'Gemeinsam gegen Fakebewertungen' mit rund 20 Verbänden und Unternehmen. Ein verifiziertes System bietet gegen professionelle Betrüger heutzutage keinen umfassenden Schutz mehr. Insofern sehen wir uns, was die Authentizität von Bewertungen angeht, in einer deutlich besseren Position.

Was plant HolidayCheck, um das Portal zu modernisieren?

Das Portal wird ständig weiterentwickelt. Aktuell arbeiten wir daran, dass Holidaycheck auch während der Reise als Wegbegleiter genutzt wird. Das Thema Video und Interaktion wird hier immer wichtiger, User sollen künftig noch schneller und komfortabler von ihren Erlebnissen berichten können.

Wie entwickelt sich die Reichweite der Webseite?

Nach der schwierigen Corona-Zeit haben wir rasant zulegen können und sind als Bewertungsportal Marktführer in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Den Namen Holidaycheck versteht man in der ganzen Welt. Warum wird eigentlich nicht die Internationalisierung auf die Agenda gesetzt?

Wir konzentrieren uns auf den deutschsprachigen Markt und haben den Anspruch, auch in den nächsten Jahren unsere Position hier zu verteidigen.

Was macht Andreas Lambeck eigentlich genau bei Holidaycheck? An welchen Projekten und Themen wird derzeit gearbeitet?

Mein Ziel ist die Integration der Marke Holidaycheck in alle Bereiche der Burda-Welt und die Weiterentwicklung zu einer emotionalen Fan-Marke. Besonders der touristische Teil gehört dabei zu meinen Schwerpunkten, was ja bei meiner persönlichen Historie kaum verwunderlich ist. Wir werden die Präsenz von Holidaycheck in Zukunft wesentlich breiter aufstellen und auch außerhalb der digitalen Welt sichtbar machen.

Zur Person: Andreas Lambeck arbeitet seit dem 1. Januar 2023 als Advisor to the CEO für Holidaycheck und berichtet an Holidaycheck-CEO Marc Al-Hames, der zum 1. Januar 2023 zusätzlich in den Vorstand der Holidaycheck-Mutter Huber Burda Media aufgerückt war.   Dieser hatte Zuvor war Lambeck sieben Jahre lang Geschäftsführer des Reise-Shopping-Senders Sonnenklar TV. Als Geschäftsführer bei Alltours verantwortete er knapp zwei Jahre das Segment E-Commerce. Von 2007 bis 2013 war Lambeck als Geschäftsführer bei der Bodenmais Tourismus & Marketing GmbH tätig.

Das Gespräch führte Pascal Brückmann

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