Halbierung von Tuifly ist beschlossene Sache
Der Ferienflieger des TUI-Konzerns soll auf rund 20 Flugzeuge schrumpfen. Dem Plan der Geschäftsführung hat der Aufsichtsrat nun zugestimmt und den Mitarbeitern gleichzeitig eine Jobgarantie bis Ende nächsten Jahres gegeben. Zudem will TUI ihre fünf Fluggesellschaften zusammenführen.
"Der deutsche Flugmarkt war bereits vor der Corona-Pandemie von erheblichen Überkapazitäten und einem harten Preiskampf bestimmt", sagt Geschäftsführer Oliver Lackmann. Auch die Tuifly Flotte sei "für die Kundenzahl unseres deutschen TUI-Reiseveranstalters zu groß". Die Flotte habe schon vor Corona selbst in der Hochsaison nicht kostendeckend ausgelastet werden können. Die Lage sei nun infolge der Pandemie noch schwieriger geworden.
"Wir müssen diese Flotte verkleinern", sagt Lackmann. Von heute 39 Flugzeugen sollen am Ende 20 übrigbleiben. Der Jobabbau soll sozialverträglich stattfinden, betriebsbedingte Kündigungen will Lackmann bis Ende 2021 ausschließen. Ein Abbau von Stellen ist bei Tuifly in der Technik, Verwaltung sowie bei Crews vorgesehen. Tuifly will sich künftig auf die Abflughäfen Hannover und Düsseldorf als größte Standorte sowie Frankfurt, München und Stuttgart konzentrieren.
Zudem sollen die fünf Fluggesellschaften des TUI-Konzerns enger zusammenarbeiten. "In einem ersten Schritt werden die europäischen Airlines der TUI unter dem Dach einer Gesellschaft zusammengeführt", kündigt Lackmann an. Diese zentrale Flug-Sparte werde ihren Sitz in Hannover haben.
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