Grenzüberschreitender Bahnverkehr bleibt Herausforderung
Redebedarf zum Thema grenzüberschreitender Nahverkehr gab es im Tourismusausschuss des Bundestags. Bahnexperten aus Deutschland, Österreich und Frankreich sprachen über die Herausforderungen in diesem Sektor und warum es für Kunden und den Vertrieb nach wie vor so schwer ist, eine grenzüberschreitende Bahnverbindung zu buchen.
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Kurt Bauer, Leiter Fernverkehr bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), machte der Runde in Berlin wenig Hoffnung: "Es wird im grenzüberschreitenden Zugverkehr nie so leicht sein, ein Ticket zu kaufen wie im Flugverkehr." Die Komplexität der Tarifstrukturen und Ermäßigungssysteme wie die deutsche Bahn Card oder die österreichische Klimakarte machten es schwierig, ein einheitliches Ticketing-System zu implementieren.
Christian Vögle, Leiter Angebotsmanagement der Deutsche Bahn AG, wies ungeachtet dessen auf die Notwendigkeit hin, den grenzübergreifenden Bahnverkehr besser zu synchronisieren. "Das kann aber kein einzelnes Land lösen, das muss auf europäischer Ebene gelöst werden", erklärte Vögle. Er merkte an, dass die Bahn für Strecken unter 1.000 Kilometer oder unter sechs Stunden Reisezeit oft das bevorzugte Verkehrsmittel sei, darüber hinaus jedoch die meisten Reisenden das Flugzeug bevorzugen würden. Um auch längere Strecken attraktiv zu machen, müsse die Bahn endlich ein Angebot schaffen, das auch bei längeren Reisedauern rentabel bleibt.
Alain Krakovitch, Geschäftsführer von SNCF Voyageurs, sprach indes von "einem goldenen Zeitalter des Bahnfahrens." Die Fahrgastzahlen seines Geschäftsbereichs seien zuletzt auf 122 Millionen pro Jahr gestiegen. Besonders die Intercity-Verbindungen, wie die durch die Kooperation mit Trenitalia verbesserte Strecke Paris – Mailand, erfahren hohe Nachfrage. Doch auch Krakovitch betonte, dass im Bereich des Ticketings noch erheblicher Handlungsbedarf besteht.