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2. Juli 2019 | 07:00 Uhr
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Fraport will Anreize für neue Strecken beibehalten

Obwohl die Fluglärmkommission ihre Abschaffung fordert, will der Flughafenbetreiber weiter Vergünstigungen für Airlines gewähren, wenn sie neue Strecken anbieten. Das sagte Fraport-Chef Stefan Schulte (Foto) der "FAZ". Neue Verbindungen seien für Frankfurt wichtig, um die Zahl der Umsteige-Optionen zu vergrößern.

Schulte Stefan

Fraport-Chef Stefan Schulte rechnet in diesem Jahr nicht mit einem Flugchaos-Sommer

Die von der Kommission ebenfalls geforderten höheren Entgelte für verspätete Landungen nach 23 Uhr will Schulte hingegen umsetzen – allerdings in geringerem Umfang als von dieser gefordert. Der "FAZ" sagte der Flughafenchef, Frankfurt erhebe schon jetzt die höchsten lärmabhängigen Entgelte in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa.

Mit einem Chaos-Flugsommer wie im Vorjahr rechnet Schulte diesmal nicht. Airlines hätten Reserveflugzeuge eingeplant sowie Puffer eingebaut und die Flughäfen zusätzliches Sicherheitspersonal eingestellt. Zudem beschleunigten neuartige Kontrollspuren  mit Überholmöglichkeiten und neue Durchleuchtungsgeräte die Abfertigung. Mittelfristig sei der Luftraum der größte Engpass, so der Manager. An Fluglotsen werde noch für einige Jahre Mangel herrschen.

Die aktuelle Quote von 26 Prozent an Flugzeugen, die um mindestens 15 Minuten verspätet sind, wertet Schulte als Fortschritt, zumal die Verspätungen nicht mehr so lang seien wie im Vorjahr. Ziel sei es aber, wieder eine Pünktlichkeitsrate von 80 bis 85 Prozent zu erreichen, so der Fraport-Chef.

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