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24. Mai 2024 | 19:18 Uhr
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Flugverkehr an deutschen Airports wächst weiter

Mit 17,4 Mil­lio­nen an- und abflie­gende Pas­sa­gieren verzeichneten die deutschen Airports im April ein Plus von rund 2,3 Millionen Fluggästen gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum April 2019 liege das Aufkommen aber noch um rund 18 Prozent darunter, erklärt der Flughafenverband ADV.

Flughafen München, Terminal 2

17,4 Millionen Passagiere reisten im April von und zu deutschen Flughäfen

In allen rele­van­ten euro­päi­schen Luft­ver­kehrs­märk­ten liege die sogenannte Recovery-Rate um mehr als 15 Pro­zent­punkte höher, in eini­gen Staa­ten bereits deut­lich über dem Vor­kri­sen­ni­veau, klagt der ADV. Immerhin: Im Ver­gleich zum April 2023 stieg das Auf­kom­men um knapp neun Prozent. Die Zahl der gewerb­li­chen Flug­be­we­gun­gen habe mit 152.765 Starts und Lan­dun­gen um fünf Prozent über dem Vor­jah­res­wert gelegen. Gegen­über 2019 seien 80 Prozent der gewerb­li­chen Flüge durch­ge­führt worden.

Die Nach­frage im inner­deut­schen Luft­ver­kehr nahm im April mit zwei Millionen Passagieren im Ver­gleich zum Vor­mo­nat März um 209.000 zu. Im Ver­gleich zum Vor­jahr wuchs das Markt­seg­ment um 13 Prozent. Zum April 2019 feh­len allerdings knapp die Hälfte der Pas­sa­giere (-47%).

Im Europa-Verkehr wurden im April zwölf Mil­lio­nen Pas­sa­giere gezählt. Gegen­über dem Vor­mo­nat März wuchs das Pas­sa­gier­auf­kom­men laut ADV um 20 Prozent. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat April sind das knapp acht Prozent; gegenüber 2019 fehlen gut zwölf Prozent.

"Nachlassende Dynamik"

Die Interkont-Nachfrage stieg im Ver­gleich zum März um 113.000 auf nahezu 3,4 Millionen Passagiere. Gegen­über dem Vor­jah­res­mo­nat wuchs die Sparte um knapp elf Prozent. Im Ver­gleich zum April 2019 bewegt sich die Nachfrage noch um gut sieben Prozent darunter.

Von Januar bis April 2024 wur­den an den deut­schen Flug­hä­fen 57 Mil­lio­nen Pas­sa­giere gezählt; rund zwölf Prozent mehr als im Vor­jah­res­zeit­raum. Allerdings habe die kumu­lierte Wachs­tums­rate an Dynamik verloren, nachdem sie im ers­ten Quar­tal 2024 noch bei über 13 Prozent gelegen habe. 

Nach Einschätzung des ADV gibt es dafür zwei Ursa­chen: Mit Beginn der Som­mer­flug­plan­pe­ri­oden im jewei­li­gen April wür­den ab sofort Ver­gleichs­mo­nate her­an­ge­zo­gen, die erst­mals frei von durch Corona be­ding­ten Ein­fluss­fak­to­ren seien. Zudem werde der "wachs­tums­min­dernde Ein­fluss der hohen regu­la­ti­ven Stand­ort­kos­ten in Deutsch­land sicht­ba­rer", so der Flughafenverband. Dies seien ins­be­son­dere die Luft­ver­kehr­steuer und die Luft­si­cher­heits­kos­ten.

Heterogene Entwicklung

In den Monaten Januar bis April entwickelten sich die einzelnen Airports dabei höchst unterschiedlich. Frankfurt verzeichnete mit 17,6 Millionen Passagieren ein Plus von neun Prozent, für München ging es mit 11,4 Millionen Fluggästen um 15 Prozent nach oben. Dahinter folgen Berlin mit 7,1 Millionen (+13%), vor Düsseldorf mit knapp 5,3 Millionen und Hamburg mit 3,9 Millionen und einem Zuwachs um jeweils 14 Prozent. Den größten prozentualen Zuwachs verzeichnete der Flughafen Münster/Osnabrück mit knapp 25 Prozent und 224.000 Passagieren. Um 23 Prozent abwärts ging es dagegen für Friedrichshafen, wo nur noch knapp 52.000 Kunden an- und abreisten.

Christian Schmicke

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