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20. August 2024 | 13:00 Uhr
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Flugprobleme machen auch Veranstaltern zu schaffen

Nicht nur die Reisebüros stöhnen unter der Last zusätzlicher Arbeit wegen Flugplanänderungen sowie verspäteter oder gestrichener Flüge. Auch bei den Veranstaltern ist die Unzuverlässigkeit der Luftfahrt ein Problem, wie eine aktuelle Reise-vor9-Umfrage zeigt.

Flugstreichung Flugverspätung

Flugplanänderungen machen auch den Beschäftigten von Veranstaltern zu schaffen

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Mehr als ein Drittel der Touristiker bei Reiseveranstaltern, die an der Reise -vor9-Umfrage teilnahmen, klagt über Mehrarbeit durch Unregelmäßigkeiten bei Flugreisen. In einem Kommentar äußert sich ein Reiseprofi so: "Nach wie vor versteht der LH-Konzern seine Flugpläne als unverbindliche Prognose. Heute wieder eine Flugstreichung weniger als zwei Stunden vor Abflug." Ein weiterer Kommentator unterstreicht: "Flugstreiks, Flugstreichungen, Umbuchungen sorgen für ein anhaltendes Chaos. Das stößt nicht auf das Verständnis der Kunden."

Noch häufiger als das Flugchaos wird allerdings der Fach- und Arbeitskräftemangel als Sorgenfaktor erwähnt. 46 Prozent der Befragten sehen darin ein schwerwiegendes Problem. "Dem zunehmenden Einsatz der KI arbeitet der abnehmende Bildungsgrad geradewegs zu", schreibt ein Reiseprofi und fügt hinzu: "Anspruchsvolle Touristik wird zum Nischenmarkt, den man sich leisten können muss. Den meisten Veranstaltern bleibt gar nichts anderes übrig, als die mangelnde Kompetenz der Mitarbeiter durch KI zu ersetzen. Gute Leute kann die Touristik kaum mehr bezahlen. Die Ertragsmargen sind lächerlich gering. Folglich bleibt die Qualität in aller Regel auf der Strecke. Lediglich einige wenige Qualitätsanbieter mit entsprechendem Image und Marketingaufwand werden übrigbleiben. Der Rest: austauschbare Massenproduktion."

Krisen, Konjunktur und Klimawandel

Auch andere große Themen belasten die Touristiker. Ganz vorne dabei sind geopolitische Krisen wie der Ukraine- und der Gaza-Krieg mit ihren direkten und mittelbaren Auswirkungen (47%). Die schwächelnde Konjunktur in Deutschland treibt 39 Prozent um, die Folgen des Klimawandels für die Touristik 34 Prozent. Unsichere politische Perspektiven in Deutschland empfindet etwa ein Viertel der Umfrageteilnehmer als belastend.

Die Auswirkungen der FTI-Pleite stehen nur bei wenigen im Mittelpunkt. So beschäftigt nur gut drei Prozent der befragten eine Veränderung der Marktanteile; zusätzliche Umsatzchancen für ihr eigenes Unternehmen erkennen acht Prozent.

Manche Touristiker sorgen sich um die Wettbewerbsfähigkeit der Pauschalreise. Er befürchte, dass die Pauschalreise zukünftig nicht mehr wettbewerbsfähig sei, schreibt einer und fügt hinzu: „Der Grund: Unternehmen außerhalb der EU haben weniger Bestimmungen, ein Reiseveranstalter innerhalb der EU ist jedoch gezwungen diese vielen Bestimmungen umzusetzen und preislich einzukalkulieren. Die Sicherheit einer Pauschalreise ist zwar höher, die Frage wird allerdings sein: Wie viel ist der Kunde bereit, mehr für die höhere Sicherheit einer Pauschalreise zu bezahlen?

Christian Schmicke

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