Tägliche News für die Travel Industry

7. Dezember 2022 | 13:36 Uhr
Teilen
Mailen

Flughafen München baut Passagierkontrollen um

Ab Herbst 2024 sollen in MUC auf 15 neuen Sicherheitskontrollspuren Computertomographen zum Einsatz kommen und dafür sorgen, dass keine elektronischen Geräte oder Flüssigkeiten mehr aus dem Gepäck genommen werden müssen. Zunächst heißt es für Passagiere allerdings, sich auf Umwege und weniger Kontrollspuren einzustellen.

Flughafen München Sicherheitskontrolle

Am Münchener Flughafen werden die Sicherheitskontrollen modernisiert

Die Umbauarbeiten im Terminal 2 des Münchner Flughafens starten. Bis voraussichtlich Herbst 2024 werde am Münchner Flughafen die zentrale Sicherheitskontrolle im Terminal 2 modernisiert und technisch auf höchsten Standard umgerüstet, verspricht die Flughafengesellschaft. Anstelle der bekannten klassischen Kontrollstellen kämen künftig Spuren mit innovativer Technik zum Einsatz.

Zunächst heißt das für Terminal 2 indes: Baustelle. In der kommenden Woche, ab Montag, 12. Dezember, soll zunächst die Service-Insel der Lufthansa auf der Abflugebene 04 "eingehaust" und in den kommenden Wochen "zurückgebaut“ werden, um die nötigen freien Flächen zu schaffen. Während der Umbauphase der Kontrollspuren ab kommendem Januar würden Passagiere veränderte Wegeführungen vorfinden – zudem sei die Zahl der Kontrollspuren "teilweise reduziert", kündigt die Betreibergesellschaft an.

15 neue Kontrollspuren

Nach Abschluss der Arbeiten sollen insgesamt 15 neuen Sicherheitskontrollspuren stehen, die "höchste Ansprüche an Komfort und Ergonomie erfüllen". Das für die Passagierkontrollen am Münchner Airport verantwortliche Luftamt Süd der Regierung von Oberbayern setze dabei spezielle Computertomographen (CT-Scanner) ein. Nach der Umrüstung seien schnellere, effektivere Abläufe möglich. So überprüften die CT-Scanner nicht nur jedes Handgepäckstück auf Fest- und Flüssigsprengstoffe, sie stellten den Kontrollkräften zudem eine dreidimensionale Ansicht des Handgepäckstücks auf dem Bildschirm zur Verfügung. Daher müssten keine elektronischen Geräte oder Flüssigkeiten mehr aus dem Gepäck genommen werden. Alle persönlichen Gegenstände würden an den vier Vorbereitungsplätzen je Spur in große Wannen gelegt und auf einem langen Ausgabeband mit viel individuellem Freiraum wieder ausgegeben.

Hohe Effizienz

Passagiere können sich dafür "die individuell benötigte Zeit nehmen und sogar langsamere Fluggäste überholen", erklärt der Flughafenbetreiber. Durch die hohe Effizienz der modernen Kontrollspuren könne der "Passagierdurchsatz" pro Kontrollspur im Vergleich zu den konventionellen Kontrollspuren deutlich gesteigert werden. In insgesamt sechs Bauphasen werde von nun an die zentrale Fluggastkontrollstelle im Terminal 2 auf die neue Technik umgerüstet. 

Unterbrechung der Arbeiten zu Stoßzeiten

Die Ausstattung der ersten drei Kontrollspuren im Terminal 1 beginne im ersten Quartal 2023. In Zeiten mit hohem Verkehrsaufkommen wie z.B. Pfingsten oder während des Oktoberfestes würden die Umbauarbeiten zeitweise ausgesetzt, damit während dieser reiseintensiven Zeiten mit besonders hohem Fluggastaufkommen genügend Kontrollspuren zur Verfügung stünden und eine reibungslose Abwicklung der Kontrollen gewährleistet werden könne. Der Münchner Airport werde dann der erste Flughafen in Deutschland sein, der nahezu vollständig mit der neuen Sicherheitstechnik und den komfortablen Kontrollspuren arbeite.

Newsletter kostenlos bestellen

Ja, ich möchte den Newsletter täglich lesen. Ich erhalte ihn kostenfrei und kann der Bestellung jederzeit formlos widersprechen. Meine E-Mail-Adresse wird ausschließlich zum Versand des Newsletters und zur Erfolgsmessung genutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Damit bin ich einverstanden und akzeptiere die Datenschutzerklärung.

Anzeige Reise vor9