FKK-Spezialist Oböna macht mit eigener Anlage weiter
Der Veranstalter textilfreier Reisen betreibt und vermarktet seine Anlage Castillo de Papagayo im Norden von Lanzarote weiter. Laut Geschäftsführer Frank Jacobs ist auch eine erneute Ausweitung der Veranstaltertätigkeit denkbar.

Oböna Reisen
Die Ferienanlage Castillo de Papagayo ist derzeit das einzige Produkt von Oböna Reisen
Oböna Reisen hatte Anfang 2021 im Zuge der Corona-Pandemie den Geschäftsbetrieb eingestellt. Die fünf Mitarbeiter wurden entlassen. Einen Insolvenzantrag stellte das 1966 von Otto Böcher in Bad Nauheim gegründete Unternehmen aber nicht, wie Jacobs betont. Vielmehr seien sämtliche Kundengelder, die Oböna wegen abgesagter Reisen zurückzahlen musste, auch ausgezahlt worden.
Die Gesellschafter des Unternehmens, das auf eine bewegte Geschichte zurückblickt, hätten dann entschieden, die FKK-Anlage auf Lanzarote, an der sie weiter Anteile besitzen weiterhin zu betreiben, berichtet Jacobs, der das Unternehmen seit 2014 führt. Die Apartmentanlage mit Schwimmbad, Liegenflächen und Terrassen wird über eine eigene Website vermarktet; auf Wunsch arbeite man aber auch mit Reisebüros zusammen, so der Geschäftsführer. Zur Höhe der Provision für Vertriebspartner will er sich nicht äußern.
Ob es dabei bleibt oder ob der Anbieter, der einst mit dem Slogan "Urlaub ohne Streifen" warb, künftig wieder eine veritable Veranstaltertätigkeit ausübt, sei noch unklar, berichtet Jacobs. Vor der zeitweiligen Einstellung der Geschäftstätigkeit hatte Oböna Kreuzfahrten und Unterkünfte in Europa, den USA, der Karibik, Mexiko und Asien im Angebot. Der Schwerpunkt lag auf Spanien und Kroatien.
Christian Schmicke