EU-Projekt unterstützt Touristik in Sachen Nachhaltigkeit
Das von der EU geförderte Projekt mit dem Namen Sustour hat sich zum Ziel gesetzt, europäischen Reiseveranstaltern und Reisebüros beim Aufbau eines umfassenden Nachhaltigkeitsmanagements zu helfen und stellt dafür Fördermittel bereit. Neben dem DRV ist auch die Nachhaltigkeitsinitiative Futouris mit im Boot.
Im Rahmen des einjährigen Förderprogramms sollen kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) durch verschiedene Trainings und Coaching-Sessions beim Aufbau ihres Nachhaltigkeitsmanagements unterstützt werden. Daneben stehe der Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen und das Peer-to-Peer-Learning im Mittelpunkt des Programms, heißt es. Touristische Unternehmen arbeiten dabei mit dem vom Global Sustainable Tourism Council (GSTC) anerkannten Kriterienkatalog von Travelife und können eine Zertifizierung erreichen.
Plastikmüllvermeidung, CO2-Management und Lieferketten
Darüber hinaus bietet ein spezielles "Accelerator Programm" teilnehmenden Firmen die Möglichkeit, an spezifischen Nachhaltigkeitsthemen wie zum Beispiel der Reduzierung von Plastikmüll, dem CO2-Management sowie dem Lieferkettenmanagement zu arbeiten. Damit sei das Förderprojekt auch für bereits zertifizierte Reiseunternehmen interessant, so der DRV. Unter anderem stellt Futouris ein im Rahmen von Sustour entwickeltes digitales Toolkit für die Plastikabfallreduzierung bereit. Damit können Unternehmen ihre Plastikabfälle analysieren und aktiv reduzieren.
Noch bis zum 10. Mai können sich interessierte Veranstalter und Reisebüros online für das Projekt bewerben. Die wichtigsten Informationen sowie das Bewerbungsformular sind unter www.travelife.info/sustour (Menüpunkt „Call for SMEs“) zusammengefasst. Am 26. April um 11 Uhr gibt ein kostenfreies englischsprachiges Info-Webinar nähere Informationen zu Sustour und dem Bewerbungsverfahren. Der Registrierungslink ist auf der Website zu finden.
Das Projekt wird gesteuert und kofinanziert von einer Arbeitsgemeinschaft aus europäischen Reiseverbänden sowie ECTAA, dem europäischen Dachverband der Reiseverbände, dem European Centre for Eco and Agro Tourism (ECEAT) und Futouris.